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Polygon News: Die Zentralbank von Italien nutzt das Netzwerk von Matic

source-logo  bitcoin-bude.de 26 Juli 2023 08:00, UTC

Die Zentralbank von Italien hat eine neue Initiative angekündigt, die Finanzinstituten dabei helfen soll, das Potenzial der dezentralen Finanzwirtschaft (DeFi) und tokenisierter Vermögenswerte zu erkunden.

Das Projekt mit dem Namen Institutional DeFi for Security Token wird sichere und gesetzeskonforme Transaktionen unter Verwendung von sogenannten RWA-Token ermöglichen. Dabei greift sie auf die Hilfe von Polygon, eine Sidechain von Ethereum, zurück, um sich diesem Markt zu eröffnen. Des Weiteren arbeiten sie diesbezüglich mit Fireblocks, einer Plattform zum Verfahren von Kryptowährungen zusammen.

Das Projekt ist Teil des Milan Hub, dem Innovationszentrum der Zentralbank von Italien. Seine Aufgabe ist es, die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Industrie und Regulierungsbehörden zu fördern.

Die Plattform wird von Cetif Advisory, einem Beratungsunternehmen, das mit der Mailänder Università Cattolica del Sacro Cuore verbunden ist, in Zusammenarbeit mit Polygon Labs, Fireblocks, Reply, Linklaters und DVRS entwickelt. Intesa Sanpaolo, Italiens größte Bankengruppe mit einem Vermögen von über 1 Billion Dollar, wird ebenfalls an dem Projekt beteiligt sein.

Mit Hilfe von Polygon soll italienischen Banken ein Zugang zu DeFi und RWAs geschaffen werden

Die Plattform zielt darauf ab, eine Sandbox-Umgebung für italienische Banken, Vermögensverwalter und Finanzinstitute bereitzustellen, um mit DeFi-Protokollen und RWA-Tokens zu experimentieren, die digitale Repräsentationen von realen Vermögenswerten wie Aktien, Anleihen oder Immobilien sind.

Am Krypto-Markt wird auf diese Art der Token mit dem Kürzel RWA Bezug genommen, da sie für Real World Assets steht. Eine Nische, die aktuell eine Menge an Aufmerksamkeit generiert.

Durch solche RWAs können theoretisch jede Art von physischen Vermögenswerten digitalisiert und in kleinere Teile zerlegt werden. Jeder dieser Teile wird im Anschluss daran durch einen solchen RWA-Token repräsentiert. Dank der Blockchain-Funktionen wäre es damit möglich das volle Eigentum an physischen Vermögenswerten zu tokenisieren.

Die Möglichkeiten für solche Anwendungsfälle sind damit endlos. Im jüngsten Bericht der Boston Consulting Group erwarten die dortigen Analysten, dass diese RWA-Tokens bis zum Jahr 2030 einen Markt von über 16 Billionen US-Dollar ausmachen werden.

Quelle: BCG Bericht

Der Weg zur Einführung von RWAs ist allerdings ein lang und recht kompliziert. Daher ist es positiv zu sehen, dass zusammen mit Polygon Banken nun daran arbeiten, diesen Prozess zu beschleunigen.

Es gibt allerdings auch einige andere Protokolle im Bereich von DeFi, die bereits daran arbeiten. Dazu gehört unter anderem Sologenik, eine dezentrale Krypto-Börse, die auf dem XRP-Ledger aufbaut und den Zugang zu Aktien, Kryptowährungen, ETFs und tokenisierten Vermögenswerten ermöglichen soll.

Weitere Kandidaten sind RealT, eine von AAVE betriebene Plattform, die im Immobiliensektor tätig ist, sowie LandXFinance, eine Plattform für die Tokenisierung von landwirtschaftlichen Gütern.

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