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Noch immer ist der Streit zwischen der US-amerikanischen Securities and Exchange Comission (SEC) und Ripple (XRP) nicht beendet. Der Rechtsanwalt und Ripple-Verteidiger, John Deaton, hatte kürzlich auf Twitter seine Einschätzung veröffentlicht. Seiner Meinung nach könnte Ripple massiv an Geld verlieren, sollte Ripple Labs im Streit unterliegen. Gleichzeitig könnte der XRP Kurs stark steigen, sollte der Rechtsstreit zu dessen Gunsten ausgehen.
Seiner Meinung nach müssten sich die Anleger wenig Sorgen machen. Er zitiert ein früheres Beispiel, bei dem nach einem Sieg der SEC die Geschädigten eine Rückerstattung erhielten. Demnach könnte es selbst bei sinkenden Kursen noch immer gut für XRP-Halter ausgehen.
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Rechtsstreit dürfte noch zwei bis fünf Jahre andauern
Nach Deatons Einschätzung könnte der Rechtsstreit noch einige Jahre weitergehen. Zwei bis fünf Jahre sind durchaus möglich, in denen der Status Quo, das ständige Hin und Her ohne eine finale Entscheidung, wie gewohnt fortlaufen könnte. Sollte die SEC vorerst gewinnen, wird Ripple in die Berufung gehen. Damit ist nicht alles entschieden, doch in dieser Zeit könnte das Projekt keine weiteren Gelder zur Selbstfinanzierung einnehmen.
As bad as @GaryGensler is (he’s a bad faith regulator – hard 🛑), and as much blame he deserves (he deserves most of it), he is not the only one deserving of criticism. The SEC, as an agency, has lost its way. Mark is correct, Crypto is one more technology that will succeed or… https://t.co/QwyUXgDbC1
— John E Deaton (@JohnEDeaton1) July 4, 2023
Stattdessen ginge das Geld an die SEC. Die SEC würde anschließend eine Rückzahlung für alle XRP-Halter anbieten, welche dann ihre verbleibenden Ripple-Tokens verkaufen könnten. Für Anleger würde das eine Möglichkeit sein, die Kursverluste, welche sich nach einem negativen Urteil der SEC einstellen würden, wiedergutzumachen.
Der Fall Veritaseum als Beispiel
Das Prozedere würde ähnlich verlaufen wie bei der Kryptowährung Veritaseum (VERI). Diese heute eher unbekannte Kryptowährung wurde ebenfalls bezichtigt, ein Wertpapier zu sein, womit dessen ICO als eine illegale Wertpapierausgabe einzustufen sei.
Nachdem die SEC diesen Fall abgeschlossen hatte, hatte die Behörde einen Fonds eingerichtet. Aufgabe dieses Fonds war es, die Gelder von den Verteidigern, welche für den Rechtsstreit aufgebracht wurden, einzusammeln und an die Investoren zu verteilen. ICO-Anleger konnten somit eine Rückerstattung erhalten. Es könnte sein, dass die SEC bei Ripple auf ähnliche Weise verfahren wird.
XRP-Halter auf der Liste
Die SEC verfügt über eine Liste von 75.000 Ripple-Investoren, welche in einem solchen Fall ein Anrecht auf eine Rückerstattung hätten. Darunter befindet sich übrigens auch der Rechtsanwalt John Deaton. Wer in dieser Liste steht, gibt damit nicht automatisch sein Anrecht auf seine XRP auf. Noch stimmen Anleger der SEC zu, dass es sich bei den Tokens um unregulierte Wertpapiere handele. Für XRP-Anleger gibt es demnach keine Nachteile.
Insgesamt glaubt Deaton, der Rechtsstreit würde so oder so positiv für die meisten ausgehen. Bei einer Niederlage für Ripple bekommen Geschädigte noch immer ihr Geld. Außerdem könnte dies regulatorische Klarheit für andere Kryptowährungen schaffen, wodurch der gesamte Krypto-Markt profitieren würde.
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