Unter IOTA Anhängern ist Entwickler Hans Moog aka hus_qy eine Vertrauensperson. Denn Moog kommuniziert ehrlich. Gerüchten, er habe sich von IOTA zurückgezogen, tritt der Experte nun entgegen.
Die IOTA Community kann über die Preisentwicklung ihrer Lieblingswährung beim besten Willen nicht glücklich sein und auch wiederkehrende Verzögerungen bei der Entwicklungsarbeit sind kein Spaßmacher. Aber eine Sorge sind die IOTA Anhänger jetzt los. Es geht um Hans Moog aka hus_qy, der seit Jahren als Entwickler bei der IOTA Stiftung arbeitet und in der Zeit viel Vertrauen innerhalb der Community aufgebaut hat. Zuletzt kursierten Gerüchte, Moog habe sich von IOTA getrennt. Denn sein Twitter-Account lag seit Ende März brach und auch anderswo war von Moog nichts zu hören. Doch nun tweetet Moog wieder und schreibt, er sei endlich wieder zurück.
Die letzten Monate seien aufgrund privater Ereignisse sehr herausfordernd gewesen, schreibt der Nachfahre des legendären Synthesizer-Schöpfers Robert Moog. Für einige Wochen bis hin zu Monaten werde er weiterhin weniger Zeit (für IOTA) haben als gewohnt. Aber Moog sagt auch in aller Deutlichkeit: “Ja, ich arbeite weiterhin für IOTA, und Ja, ich glaube immer noch, dass unser Protokoll konkurrierenden Technologien überlegen sein wird.” Die Spekulationen, Moog habe sich von IOTA losgesagt, sind unter anderem auf öffentlich gewordene Meinungsverschiedenheiten mit Stiftungschef Dominik Schiener zurückzuführen. Erinnert sei etwa an das Misstrauen von Moog zum geplanten IOTA Seitenprojekt Assembly (ASMB) oder an den später von Schiener einkassierten Vorschlag, die Finanzlage durch gewollte Inflation zu verbessern.
Mit neuer Motivation aber steigt Moog gleich wieder in den Ring und zeigt sich friedlich. Er sei zwar tatsächlich ein “bisschen enttäuscht” gewesen, als Schiener im April das Vorhaben aufgab, für ein dezentrales IOTA ein MVP als Prototyp zur Verfügung zu stellen. Doch wenn er auf die letzten Wochen zurückschaue, so Moog, müsse er der Entscheidung zustimmen – denn die Verlagerung der Entwicklungsarbeit zur Dezentralisierung für IOTA (“Coordicide”) in den zentralen Code zahle sich aus. Die Dezentralisierung von IOTA ist Moos erklärtes Lieblingsprojekt und seine freimütigen Äußerungen zum Beinah-Scheitern haben ihn für viele zur Kultfigur gemacht.
Fazit: Hans Moog is back – kann er IOTA beflügeln?
Fairerweise muss man auch erwähnen, dass Moog unter technologischen Fachleuten nicht nur Fans hat. IOTA Kritikerin Buffy etwa hat sich mit Moog schon so manches öffentliches Scharmützel geliefert. Aber wenn bei IOTA die Diskussion hochkocht, ob Schiener noch der geeignete Stiftungschef ist, fällt automatisch sofort der Name Moog als möglicher Nachfolger. Und man sollte zudem nicht unterschätzen, dass IOTA Anleger die ehrliche Kommunikation von Moog als Alternative zu den Verlautbarungen von Schiener zu lieben gelernt haben. Moog sagt nun, er werde “in den kommenden Tagen” mehr zum Entwicklungsstand und -zielen bei IOTA mitteilen – wenn auch ausdrücklich ohne Prognosen zu Zeitplänen.