Die Preiskurve von Cardano (ADA) verläuft enttäuschend und auch Fortschritte in der Entwicklungsabteilung können den Trend bislang nicht umkehren. Was gibt es Neues?
Cardano ist für viele Anleger ein Sorgenkind, mit aktuellen Preisen von um 0,35 US-Dollar pro ADA ist das Allzeithoch aus dem September 2021 fast 90 Prozent entfernt. Auf der Suche nach guten Nachrichten zu ADA stößt man schnell auf Lageberichte von Input Output, dem Unternehmen hinter Cardano. Im jüngsten Wochenreport gibt sich Input Output gewohnt optimistisch, in der Entwicklungsabteilung wird demnach unter Hochdruck gearbeitet. Aber lassen sich daraus wirklich neue Chancen für Cardano (ADA) herleiten?
Denn wer sich regelmäßig mit Cardano beschäftigt, wird die gemeldeten Fortschritte mit Skepsis aufnehmen. Zum einen ist das Update Hydra weiterhin noch nicht annähernd reif für einen Launch im Mainnet, obwohl dies eigentlich schon für 2022 angekündigt war. Hydra ist in der Roadmap von Cardano zentraler Bestandteil der Phase Basho, bei der die Skalierbarkeit des Ökosystems um ADA Hauptziel ist. Bisherige Updates wie Alonzo und Vasil in der Phase Basho konnte die Erwartungen nicht erfüllen, massiv neue Anwendungsfälle zu Cardano zu locken.
Und während sich also die Wartezeit auf das Update Hydra für ADA weiter verlängert, gerät das andere große Ziel, die Phase Voltaire, schon fast in Vergessenheit. Damit soll Cardano in die Selbstverwaltung übergeben werden und Input Output an Macht verlieren. Zumindest für den Moment tut sich aber an der Umsetzung dieses Plans kaum etwas merkbares. Ob ADA nicht in Wirklichkeit als “Vaporware” einzustufen ist, weil Zeitpläne und technologische Versprechen reihenweise nicht eingehalten werden, fragen sich Kritiker schon seit langem.
Fazit: Wird Cardano zum Milliardengrab?
Als Cardano in 2021 kurstechnisch auf der Erfolgswelle segelte, stieg die (theoretische) Marktkapitalisierung auf über 90 Milliarden US-Dollar. Heute ist ADA mit einer Marktkapitalisierung von gut 12 Milliarden US-Dollar zwar immer noch in der Top Ten der wichtigsten Kryptowährungen gelistet, erfüllt aber kaum den Anspruch, auch konkrete, geldwerte Anwendungsfälle im Ökosystem anzubieten. Gründer Charles Hoskinson rief zuletzt NFTs als Feld auf, in welchem Cardano seine technologische Überlegenheit beweisen solle. Aber dort sind die Umsätze für Cardano niedrig und mit Ethereum (ETH) und Solana (SOL) zwei andere Ökosysteme Spitzenreiter. Der Rückblick auf das Kryptojahr 2022 erlaubte bei ADA bereits das Urteil “Reinfall” und ein positives Momentum für Cardano ist zum Ende des 1. Quartals 2023 weiterhin nicht zu erkennen.