Neuesten Gerüchten zufolge liegt gegen Lido Finance eine Warnung der US-Finanzaufsicht SEC vor. Die Faktenlage bleibt jedoch undurchsichtig.
- Wie David Hoffmann, Host des beliebten Krypto-Podcasts Bankless, behauptet, sollen zahlreiche DeFi-Plattformen in der vergangenen Woche Warnungen von der SEC erhalten haben.
- Diese habe angeblich einen sogenannten “Wells Notice” an die entsprechenden Plattform-Betreiber verschickt, erklärte Hoffman zunächst. Ein solcher gilt als Bescheid eines bevorstehenden Strafverfahrens der US-amerikanischen Finanzaufsicht.
- Hoffman nannte in der jüngsten Folge seines Podcasts den dezentralen Staking-Anbieter Lido Finance als Empfänger eines Wells Notice. In einem darauffolgenden Tweet korrigierte er sich jedoch selbst.
- Demnach hätten ihn Vertreter Lidos darauf hingewiesen, dass eine solche Warnung der SEC derzeit nicht vorliege.
- Der Podcaster rechtfertigte seinen Fehler mit einem “Missverständnis” zwischen ihm und seiner Quelle. Diese habe ihm aber dennoch bestätigt, dass die SEC in letzter Zeit “mindestens eine” schriftliche Warnung an eine DeFi-Plattform richtete.
- Die Ereignisse zeugen von der herumgehenden Unsicherheit im Krypto-Sektor in Sachen Regulierung. Nach dem jüngsten Schlag der SEC gegen die Krypto-Börse Kraken, befürchten einige Staking-Betreiber nun weitere Maßnahmen der Behörde.
- Obwohl sich die Gerüchte um Lido also vorerst nicht bestätigten, rauschte der Kurs des LDO-Token im Laufe des Wochenendes um mehr als 10 Prozent ab. So soll der Krypto-Broker Wintermute zeitgleich rund 2 Millionen LDO-Token verkauft haben.