- MEV- und Sandwich-Angriffe nehmen bei DLTs zu, da die Block-Builder auf Kosten der Nutzer die Hebelwirkung nutzen.
- Mit IOTA 2.0 wird es keinen MEV und kein Front-Running mehr geben, da niemand etwas bestellen wird und die Nutzer ihre Blöcke direkt anhängen können.
Da sich die Blockchain-Technologie schnell ausbreitet, gibt es ein zunehmendes Sicherheitsproblem für Entwickler und Betreiber. Immer häufiger gibt es MEV-Attacken (MEV=Maximal extractable Value) und Sandwich-Angriffe auf Blockchains.
In der IOTA-Stiftung ist man sich dieser Angriffe durchaus bewusst und hat die richtigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um die Nutzer des IOTA-Netzwerks zu schützen. IOTA-Forschungsingenieur Jonas Theis stellte kürzlich fest, dass MEV-Angriffe zu den größten Problemen der Distributed-Ledger-Technologien (DLT) gehören. Er merkt an, dass man damit das System zugunsten der Blockproduzenten manipulieren kann, während es die Nutzer behindert.
Der maximale extrahierbare Wert (MEV) verletze auch die digitale Autonomie der Nutzer, fügte er hinzu. Darüber hinaus würden in den Blockchain-Netzwerken Ereignisse wie Front Running, Sandwich und Liquidation von den Blockproduzenten genutzt, um sich einen wirtschaftlichen Vorteil zu verschaffen. Dieser Verkäufermarkt entstehe jedoch auf Kosten der Nutzer:
„Die Nutzer verlieren nicht nur Möglichkeiten und Geld, sondern auch die Qualität der Dienste der Blockchain kann beeinträchtigt werden.“
IOTA 2.0 löst das Problem
IOTA stellt noch in diesem Jahr auf die robustere Infrastruktur IOTA 2.0 um. Danach wird es keinen MEV und kein Front-Running mehr geben, da niemand mehr etwas bestellen wird und die Nutzer ihre Blöcke direkt anhängen können. Um über Einschlüsse und Konflikte zu entscheiden, arbeitet der führerlose Konsens von IOTA mit einem zufällig geordneten Block-DAG, genannt „Tangle“.
MEV is one of the biggest challenges right now in DLTs. It rigs the system in favor of block producers at the cost of users (in terms of opportunities, money and service quality).
MEV violates users' digital autonomy and should be impossible at protocol level. How? Here's a 🧵
— Jonas Theis (@jonastheis_) February 26, 2023
Doch es gibt auch die sogenannten Sandwich-Angriffe. Dazu sagt Jonas Theis:
„Sandwich-Attacken sind eine andere Geschichte und aufgrund der Natur von UTXO nicht möglich, da ein Benutzer das Ergebnis einer bestimmten Transaktion unterschreibt und nicht zu etwas Unbeabsichtigtem verleitet werden kann.
Der IOTA-Ingenieur fügte hinzu, dass die Unmöglichkeit von MEV-Attacken auf Protokollebene zusammen mit der hohen Zugänglichkeit und parallelen Verarbeitung IOTA 2.0 zu einer großartigen Basisschicht für Abrechnung und Liquidität machen werde, ohne die digitale Autonomie der Nutzer zu gefährden. MEV-Attacken in IOTA sind wegen der Natur des Konsenses unmöglich. Um Änderungen an der Chain vorzunehmen, müssen mehr als zwei Drittel der Validierer zustimmen, den Zustand auf genau dieselbe Weise zu ändern. Daher ist keine einzelne böswillige Chain in der Lage, ein Chaos anzurichten.
Der IOTA-Coordicide
Eine weitere, mit Spannung erwartete Entwicklung im IOTA-Ökosystem ist IOTA Coordicide. Dies wird ein entscheidender Schritt sein, um IOTA zu einer völlig erlaubnisfreien und skalierbaren Distributed-Ledger-Technologie zu machen. IOTA Coordicide wird den Tangle-Koordinator durch einen neuen Sicherheitsmechanismus ersetzen, wodurch IOTA vollständig dezentralisiert wird.
Der Start des Shimmer-Netzwerks war einer der ersten Schritte der Einführung von Coordicide.
The #IOTA Foundation is preparing to take its most important step to date in the maturity of the IOTA protocol – realizing the dream of a permissionless and scalable distributed ledger technology. #coordicide #dlt #crypto #cryptocurrency #Solana #Bitcoin pic.twitter.com/Mi00yVtema
— 🛸IODA ✨ 🚀🌕 🦋 🐙 🐵 🤖🧊 (@IOTA_____) February 26, 2023