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Binance-Chef Changpeng Zhao kritisiert versuchte Rettung von Voyager-Digital

source-logo  crypto-news-flash.com 08 Juli 2022 08:30, UTC
  • Zhao erklärte, dass Binance seine „Bailout-Geschäfte“ anders mache.
  • Der Binance-Chef stand Rettungsaktionen von Kryptounternehmen immer kritisch gegenüber.

Laut dem Chef von Binance hätte sein Unternehmen nicht die Art von Vereinbarung getroffen, die Alameda Research mit Voyager Digital hatte. Alameda Research ist ein Handelsunternehmen im Besitz des FTX-Gründers und Krypto-Milliardärs Sam Bankman-Fried. Im Juni hatte es dem angeschlagenen Krypto-Kreditgeber Voyager Digital eine Kreditlinie von 200 Millionen Dollar zur Verfügung.

Die gleichwohl am 6. Juli erfolgte Konkursanmeldung ergab jedoch, dass Alameda Voyager Digital 377 Millionen Dollar schuldet.

Als Changpeng Zhao in einem Interviewt nach seiner Meinung zu dieser Angelegenheit gefragt wurde, sagte er, dass er von den Details des Deals überrascht sei. Er fügte hinzu, dass er so etwas nie tun würde:

„Ich werde nicht in Ihre Firma investieren, damit Sie mir Geld leihen.“

Zhao sagte weiter nur, sein Unternehmen Binance bevorzuge stets unkomplizierte Geschäfte. Ihm zufolge investiert Binance nur auf der Grundlage von Daten wie den Einnahmen des Unternehmens und der Anzahl der Kunden.

Er fügte hinzu, dass Binance keine Geschäfte tätige, bei denen man einem Unternehmen Geld schulde. Dann zahle man den Kredit zurück und gebe ihnen mehr Geld als Rettungspaket. Er sagte, es sei besser, den Kredit zurückzuzahlen. Dann sollte man die Details einer Kreditvereinbarung anders besprechen.

Zhao meist gegen Rettungsaktionen

changpeng Zhao hat Rettungspakete stets kritisiert. Es ist jedoch das erste Mal, dass er Einzelheiten eines Rettungspakets erörtert. Es ist aber das erste Mal, dass er offen erklärt, er würde sich nicht an einem bestimmten Rettungspaket beteiligen.

Innerhalb von 48 Stunden nach der Ankündigung von FTX, Blockfi eine Kreditlinie von 250 Millionen Dollar anzubieten, veröffentlichte Zhao einen Blogbeitrag. Darin schrieb er, dass niemand an schlechten Firmen festhalten sollte. Stattdessen sollte man solche Unternehmen scheitern lassen. Er fügte hinzu, dass mehrere andere Projekte sie ersetzen könnten und werden.

Binance ist angeblich nicht bei anderen Unternehmen verschuldet

In der Zwischenzeit hat der Binance-CEO seinen Kunden versichert, dass die Börse über genügend Krypto-Reserven verfüge, um ihren Betrieb über viele Jahre hinweg problemlos aufrechtzuerhalten. Er reagierte damit bewusst auf Kommentare zum Start des „gebührenfreien“ Bitcoin-Handels von Binance.

Der Binance-Chef wies alle Befürchtungen zurück, dass der neue Service die Kryptowährungsreserven der Börse beeinträchtigen könnte. Kürzlich hatte er bereits gesagt, dass Binance seiner Konkurrenz um Welten voraus sei. Er fügte hinzu, dass das Krypto-Ökosystem sebst am besten in der Lage sei, über die beste Handelsplattform zu entscheiden. Binance sei autark und habe  keinerlei Kredite von anderen Unternehmen.

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