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Zockt der Grayscale Bitcoin Trust Händler ab?

source-logo  coinkurier.de 01 Juli 2020 06:30, UTC

Grayscale bietet vor allem institutionellen Händlern die Möglichkeit, in Bitcoin (BTC) investieren zu können, ohne sich dabei um die Verwahrung und Sicherheit kümmern zu müssen. Dafür zahlen sie auch eine dementsprechend hohe Prämie wie sich zeigt.

Seit langem ist die institutionelle Akzeptanz eine Narrative über Bitcoin und Grayscale hat dazu einiges beigetragen, um dieses Vertrauen zu erfüllen und den Anlegern den Zugang zu Bitcoin leichter zu machen. Händler die allerdings über Grayscale investieren, verlieren allerdings sofort 10 Prozent ihrer Investition.

Institutionen sind für viele der Treibstoff, der den Bitcoin-Preis zu einem sechsstelligen Bereich führen wird. Der Grayscale Bitcoin Trust wurde im September 2013 gegründet, um den Anlegern den Zugang zu ermöglichen, ohne ihre Coins verwahren zu müssen. Zwei Jahre später erteilte FINRA Grayscale die Genehmigung, diese Aktien im freien Markt zu verkaufen.

GBTC bietet Anlegern institutionellen Anlegern Zugriff auf Bitcoin, ohne dass diese sich um Cold-Storage-Lösungen, private Keys oder um Hacking-Risiken kümmern müssen.

Anleger die über Grayscale investieren zahlen allerdings eine beträchtliche Prämie für GBTC. Was noch dazu kommt ist, dass sie ihre Grayscale-Anteile nicht einmal gegen echte Bitcoin einlösen können.

Derzeit wird eine GBTC-Aktie für 9,6 USD verkauft, was etwa 1/1.033 eines Bitcoin entspricht. Um einen ganzen Bitcoin in Form dieser Aktie zu kaufen, müssten 9.800 USD dafür bezahlt werden, was einer Prämie von ungefähr 670 USD entspricht. Diese Investoren verlieren ungefähr 7 Prozent ihrer Investition, nur weil Anteile von Grayscale Trust kaufen.

Die Gebühren hören damit allerdings nicht auf. Dazu fallen noch weitere 2 Prozent pro Jahr für die “Verwahrung” an.

Makler nehmen auch einen Teil des Kaufs. Die typischen Gebühren, die Makler dafür erheben liegen zwischen 3,5 Prozent und 8,5 Prozent. Insgesamt kann das Halten von GBTC-Aktien im Wert von 10.000 USD über einen Zeitraum von drei Jahren zu Gebühren von 1.000 bis 3.000 USD führen, verglichen mit dem Kauf von BTC.

Wenn derselbe Investor Bitcoin im Wert von 10.000 USD kaufen würde, würde er nur 50 USD an Gebühren dafür zahlen müssen.

Unabhängig von den sehr hohen Gebühren ist Grayscale für diese Wertpapiere verlangt, machen institutionelle Anleger den Großteil ihrer Kunden aus.

Lauf dem einem jüngsten Investor-Bericht belaufen sich die Gesamtinvestitionen in Grayscale-Produkte im ersten Quartal dieses Jahres auf 504 Millionen US-Dollar. Es gibt derzeit auch keinen Hinweis darauf, dass sich die Investitionen bald verlangsamen werden.

©Bild via Depositphotos

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