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Der Ausschluss des MSCI-Index setzt Krypto-Treasury-Unternehmen dem Risiko eines Zwangsverkauf aus

source-logo  coinjournal.net 18 Dezember 2025 04:15, UTC
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  • Analysten schätzen erzwungene Abflüsse von bis zu 15 Milliarden US-Dollar, wenn passive Mittel zum Verkauf benötigt werden.
  • Die Strategie macht fast drei Viertel der betroffenen, streubereinigten Marktkapitalisierung aus.
  • Die endgültige Entscheidung von MSCI ist bis zum 15. Januar fällig, mit möglicher Umsetzung im Februar 2026.

Krypto-Treasury-Unternehmen könnten unter starkem Verkaufsdruck geraten, falls MSCI einen Vorschlag vorlegt, sie von seinen Aktienindizes auszuschließen.

Aktivisten und Analysten warnen, dass die Entfernung aus weit verbreiteten Benchmarks passive Fonds dazu zwingen könnte, Milliarden von Dollar an krypto-gebundener Exposition abzugeben.

Die Debatte hat sich intensiviert, da die Märkte monatelang sinkende Preise verarbeiten und Indexanbieter neu bewerten, wie sie Unternehmen mit großen digitalen Vermögenswerten klassifizieren sollen.

Da der Entscheidungszeitplan von MSCI nun klar ist, beobachten Unternehmen und Investoren genau das, was ein entscheidender Moment für den Platz von Krypto in den etablierten Aktienbenchmarks werden könnte.

Potenzieller Verkaufsdruck baut sich auf

BitcoinForCorporations, eine Gruppe, die sich gegen den Vorschlag stellt, schätzt, dass Ausschlüsse zwischen 10 und 15 Milliarden Dollar an krypto-bezogenen Ausflüssen auslösen könnten.

Die Berechnung basiert auf einer verifizierten vorläufigen Liste von 39 Unternehmen mit einer kombinierten, freizügigen Marktkapitalisierung von 113 Milliarden US-Dollar.

Analysten, die dasselbe Universum überprüften, schätzten potenzielle Abflüsse bei etwa 11,6 Milliarden US-Dollar in allen betroffenen Unternehmen.

Die größte Exponierung liegt bei Michael Saylors Strategie (früher bekannt als Microstrategy), die 74,5 % der insgesamt betroffenen, freizügigen Marktkapitalisierung ausmacht.

Die Analyse von JPMorgan legt nahe, dass allein Strategy 2,8 Milliarden Dollar an Abflüssen sehen könnte, wenn es aus den MSCI-Indizes entfernt wird.

Ein solcher Zwangsverkauf könnte den Druck auf die Kryptomärkte erhöhen, die bereits seit fast drei Monaten im Fall sind.

Warum MSCI-Regeln wichtig sind

MSCI kündigte im Oktober an, Investoren zu beraten, ob Unternehmen, die den Großteil ihrer Bilanz im Bereich Krypto halten, aus seinen Indizes ausgeschlossen werden sollten.

Diese Benchmarks werden von passiven Investmentfonds weltweit verwendet, um zu entscheiden, welche Aktien sie halten müssen.

Daher kann Inklusion oder Ausschluss den Zugang eines Unternehmens zu Kapital und Aktionärsbasis direkt beeinflussen.

Für Krypto-Treasury-Unternehmen ist die Indexmitgliedschaft mit zunehmendem institutionellem Besitz immer wichtiger geworden.

Jede Regeländerung, die zum Ausschluss führt, wäre keine technische Anpassung, sondern eine strukturelle Veränderung darin, wie diese Unternehmen von globalen Vermögensverwaltern behandelt werden.

Die Bilanzdebatte verschärft sich

BitcoinForCorporations argumentiert, dass die Verwendung der Bilanzzusammensetzung als entscheidenden Faktor fehlerhaft ist.

Die Gruppe sagt, dass eine einzige Kennzahl nicht erfasst, ob ein Unternehmen ein echtes Geschäft mit Kunden, Umsatz und laufenden Abläufen betreibt.

Nach dem vorgeschlagenen Ansatz könnten Unternehmen entfernt werden, selbst wenn ihr Kerngeschäftsmodell unverändert bleibt.

Die Gruppe hat MSCI aufgefordert, den Vorschlag aufzugeben und Unternehmen weiterhin nach Geschäftstätigkeit, finanzieller Leistung und operativen Eigenschaften zu klassifizieren, anstatt ausschließlich nach Krypto-Exposition.

Die Sorge besteht darin, dass die Regel Unternehmen effektiv bestrafen würde, wenn sie digitale Vermögenswerte halten, ohne zu bewerten, wie diese Vermögenswerte in die umfassendere Unternehmensstrategie passen.

Es wird erwartet, dass MSCI seine endgültigen Schlussfolgerungen bis zum 15. Januar veröffentlicht.

Wenn genehmigt, wäre die Umsetzung für die Indexüberprüfung im Februar 2026 geplant, was den Weg für mögliche großflächige Neuverlagerungen durch passive Fonds bereitet.

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