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Neuer SEC-Vorstand Atkins zeigt sich bullisch für Bitcoin und XRP – und ist selbst investiert

source-logo  kryptorevolution.de 27 März 2025 10:04, UTC
  • Paul Atkins, Trumps designierter SEC-Kandidat, hält Krypto-Vermögenswerte im Wert von 6 Millionen US-Dollar.
  • Atkins plant Rücktritt von aktuellen Positionen zur Vermeidung potenzieller Interessenkonflikte.

Paul Atkins, der von Präsident Donald Trump nominierte Kandidat für den Vorsitz der Securities and Exchange Commission (SEC), hat im Vorfeld seiner Bestätigungsanhörung umfangreiche finanzielle Beteiligungen offengelegt. Die veröffentlichten Informationen deuten auf signifikante Investitionen hin, die potenzielle Interessenkonflikte im Bereich der Kryptowährungen aufwerfen könnten.

Atkins und seine Ehefrau Sarah Humphreys besitzen ein Vermögen von mindestens 327 Millionen US-Dollar. Analysen legen nahe, dass ihr Gesamtvermögen basierend auf den gemeldeten Höchstwerten möglicherweise sogar 588 Millionen US-Dollar übersteigen könnte. Der Großteil ihres Vermögens stammt aus Beteiligungen an Patomak Global Partners, einer Beratungsfirma, und Tamko Building Products.

🚨 LATEST: SEC Chair nominee Paul Atkins discloses $327M in assets ahead of confirmation hearing scheduled on March 27, with up to $6M in crypto investments.

Atkins held a board seat on Securitize until February and owns up to $500K in call options. He also holds equity in… pic.twitter.com/dtvYRIs8jW

— Whale Quips (@WhaleQuips) March 26, 2025

Umgang mit potenziellen Interessenkonflikten

Die finanzielle Offenlegung des nominierten SEC-Vorsitzenden legt Investitionen in Höhe von bis zu 1 Million US-Dollar in zwei Kryptowährungsunternehmen sowie weitere 5 Millionen US-Dollar in einen Krypto-Investmentfonds offen. Zu den konkreten Beteiligungen zählen 500.000 US-Dollar in Anchorage Digital, 500.000 US-Dollar in Securitize und eine Investition zwischen 1 und 5 Millionen US-Dollar in Off-the-Chain Capital.

Bemerkenswert ist, dass Atkins trotz seiner umfangreichen kryptobezogenen Investments kein persönliches Engagement in Bitcoin aufweist. Angesichts potenzieller regulatorischer Herausforderungen hat Atkins mehrere Maßnahmen vorgeschlagen, um Interessenkonflikte zu entschärfen. Dazu gehören sein Rücktritt als CEO von Patomak innerhalb von 90 Tagen, der Verkauf seiner Beteiligung an Securitize sowie der Rückzug aus der Token Alliance der Chamber of Digital Commerce.

Mit diesen proaktiven Verpflichtungen beabsichtigt er, seine Entschlossenheit zur Wahrung der regulatorischen Unabhängigkeit zu unterstreichen. Senatorin Elizabeth Warren hat angekündigt, Atkins‘ finanzielle Verbindungen im Rahmen seiner bevorstehenden Anhörung vor dem Bankenausschuss des Senats eingehend zu prüfen.

Der Kandidat war von 2002 bis 2008 als SEC-Kommissar tätig. Seine erneute Nominierung ist im Kontext der Kryptowährungsregulierung von entscheidender Bedeutung, da die SEC eine komplexe Aufsichtsfunktion über digitale Vermögenswerte ausübt.

Atkins‘ Nominierung stellt Genslers Regulierungsansatz in Frage

Atkins‘ finanzielle Offenlegung steht in deutlichem Kontrast zum Ansatz des ehemaligen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler, der für seine kritische Haltung gegenüber der Kryptowährungsbranche bekannt war. Der Zeitpunkt von Atkins‘ Nominierung und finanzieller Offenlegung fügt sich in die umfassenderen Diskussionen über die Beziehung der Trump-Administration zum Kryptowährungssektor ein.

Jüngste Ereignisse, wie Trumps eigene Einführung eines Memecoins und die finanziellen Interessen seiner Familie, haben anhaltende Debatten über potenzielle Konflikte bei der Regulierung digitaler Vermögenswerte ausgelöst. Die bevorstehende Anhörung vor dem Bankenausschuss des Senats wird maßgeblich darüber entscheiden, wie die SEC künftig die Aufsicht über digitale Vermögenswerte und Kryptowährungsmärkte gestalten wird.

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