Indien schreitet mit der nächsten Phase seines Pilotprogramms für die digitale Rupie voran und erweitert seine Möglichkeiten durch Programmierbarkeit und Offline-Zahlungsfunktionen.
Seit Anfang letzten Jahres testet Indien ein CBDC für den Einzelhandel, das Transaktionen zwischen Privatpersonen und Unternehmen erleichtert und kürzlich den Meilenstein von einer Million Transaktionen pro Tag erreicht hat.
Die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) ist nun bereit, die Programmierbarkeit einzuführen, um Transaktionen für bestimmte Zwecke zu ermöglichen. Auf einer Pressekonferenz nannten RBI-Beamte ein Beispiel für ein Unternehmen, das Parameter für Ausgaben festlegt, etwa für die Reisekosten von Mitarbeitern.
Auf die Frage nach den Auswirkungen auf die Fungibilität erläuterte der stellvertretende Gouverneur T. Rabi Sankar ein anderes Szenario: Eine Hochschule stellt einem Schüler Geld für den Kauf von Lehrbüchern in einem bestimmten Geschäft zur Verfügung, wodurch die Fungibilität des Geldes vorübergehend eingeschränkt wird, bis es eingelöst wird.
Darüber hinaus plant die RBI, die Offline-Funktionalität zu testen, um Bedenken hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit in Regionen mit begrenztem Internetzugang auszuräumen. In verschiedenen Pilotprogrammen sollen unterschiedliche Lösungen erprobt werden, insbesondere in abgelegenen Gebieten wie Bergregionen.