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Facebook: Millionen Nutzerdaten geleakt – Libra Kritiker fühlen sich bestätigt

source-logo  blockchain-hero.com 23 Dezember 2019 11:40, UTC

Seit Libra von Facebook angekündigt wurde, war die Sicherheit der Daten bei Facebook ein sehr umstrittenes Thema. Für viele ist klar, dass Facebook Datenmissbrauch betreibt und auch, dass die Datensicherheit auch nicht sehr streng angesehen wird. 

Facebook Datenleak

Nachdem im September 2019 rund 400 Millionen Daten von Facebook öffentlich angeboten wurden, hat das Unternehmen mit einem erneuten Datenklau zu kämpfen. Diesmal geht es um mehr als 267 Millionen Nutzerdaten, und zwar hauptsächlich von Facebook-Benutzern aus den Vereinigten Staaten.

Die öffentlich zugänglichen Daten enthielten persönliche Informationen, darunter Namen, Nummern und Anmeldeinformationen. Die Sicherheitsverletzung wurde von einem unabhängigen Sicherheitsberater in Kiew, Ukraine, namens Bob Diachenko entdeckt.

Diachenko hat erklärt, dass er die Datei beim Durchstöbern eines Hacker-Forums entdeckt hat. Die Informationen waren seit mindestens zehn Tagen online. Anscheinend informierte er die Hosting-Seite, die Maßnahmen ergreifen wollte, und dies offensichtlich auch getan hat, denn die Daten sind laut Angaben nicht mehr verfügbar.

Dennoch ist es bereits zu spät, da die Daten bereits überall verfügbar sein könnten. Zumindest gab es genügend Zeit, in der Hacker auf diese Daten zugreifen und weiter verwerten hätten können. Es wird jedem empfohlen, die Kennwörter auf Facebook zu ändern.

Klar ist, dass die Daten illegal gesammelt wurden. Aktuelle Untersuchungen deuten darauf hin, dass eine Hackergruppe in Vietnam die Daten von öffentlichen Seiten oder durch den Zugriff auf privilegierte Konten zusammengetragen hat. Die Hacker haben möglicherweise ein System genutzt, das einem Feature ähnelt, dass Facebook 2018 deaktiviert hatte und das es Benutzern ermöglichte, über die Telefonnummer andere zu suchen.

Facebook Datenleak bestätigt Bedenken der Kritiker

Die immer wieder auftretenden Sicherheitsprobleme bei Facebook lösen sowohl bei Anwendern als auch bei den Behörden immer wieder erhebliche Bedenken aus. Die entwendeten Daten reichen oftmals von Anmeldeinformationen bis hin zu Kreditkartennummern. Das stellt für sowohl Werbetreibende als auch Nutzer ein enormes Risiko dar.
Dieser Zustand wirkt sich natürlich auf die digitale Währung Libra aus, die aufgrund solcher Vorfälle die Ansicht aller Kritiker bestätigt, dass die Daten bei Facebook keineswegs sicher aufgehoben sind. Für sie ist es absolut absurd, die Idee von Facebook zuzulassen, dass das Unternehmen internationale Finanztransaktionen einfach über Libra abwickeln kann.

Facebook scheint auch nicht wirklich gut gerüstet gegen solche Angriffe zu sein. Dass das Unternehmen eine weitere Komponente in dieser Kette hinzufügt, würde den Risikofaktor nur erhöhen.

Statt dem Einsatz von Libra haben daher viele vorgeschlagen, auf Bitcoin zurückzugreifen, da dieser unabhängig funktioniert. Benutzer müssen dabei nur auf ihren privaten Schlüssel achten, damit die Sicherheit gewährleistet ist.

In diesem Sinne gewinnt wieder einmal Bitcoin, da die Technologie sicherer als Facebook und Libra ist.

Bildquelle: depositphotos.com

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