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Zentralafrikanische Republik hat Pläne für eine Krypto-Steueroase

source-logo  cryptomonday.de 25 Mai 2022 05:40, UTC

Die Zentralafrikanische Republik ist das zweite Land nach El Salvador, das Bitcoin zum gesetzlichen Zahlungsmittel erklärte. Am Dienstag kündigte die Regierung ihre Pläne an, eine Krypto-Insel "Sango Island" zu bauen, die zum Magneten für Unternehmen und globale Krypto-Enthusiasten werden soll.

In einem neulich veröffentlichten 24-seitigen Dokument geht es um die Schaffung einer "Krypto-Wirtschaftszone" namens Sango. Sie wird als die erste Insel im Metaverse mit einer enge Bindung an Realität beschrieben, dessen "Bewohner" Vorschläge zur Gestaltung machen und sich an der Zukunft aktiv beteiligen können.

Die Initiative stammt von der Nationalversammlung der Zentralafrikanischen Republik und wird auch von Präsident Faustin-Archange Touadera unterstützt.

Brücke zwischen Metaverse und der realen Welt

Dem Dokument zufolge zielt Sango darauf ab, die reale Welt, darunter auch Immobilien, mit der Metaverse-Darstellung zu verbinden und gleichzeitig eine Grundlane für eine künftige Erweiterung ebnen. Diese soll es den Nutzern ermöglichen, ihre NFTs im Metaverse zu verwalten, um Funktionen wie Marktplatz, Eigentum, Finanzierung und Tokenisierung von Vermögenswerten zu nutzen.

Sango wird auch die Prägung von NFTs im Metaverse für eine zusätzliche Ebene von Geschäftsdienstleistungen ermöglichen.

Der rechtliche Rahmen von Sango umfasst ein E-Residency-Programm, Staatsbürgerschaft durch Investition, Unternehmensregistrierung online und keine Einkommens- und Unternehmenssteuer. Der rechtliche Rahmen wird vor Ende 2022 eingeführt.

Große Pläne

Der Staat will den Zugang zu den natürlichen Ressourcen des Landes wie Gold, Diamanten, Uran, Eisenerz, Kupfer, Coltan, Kobalt, Nickel, Lithium und Erdöl unterstützen. Mehr Details sind im Moment noch nicht bekannt.

Die ZAR plant auch die Einrichtung einer zentralisierten Bitcoin-Wallet zum Senden, Empfangen und Aufbewahren von Coins. Diese wird mit Hilfe von Bitcoin Lightning Network verwirklicht und soll also relativ günstige, schnelle und unproblematische Transaktionen ermöglichen.

Die Wallet wird auch mit Point-of-Sale kompatibel sein, damit Unternehmen Bitcoin-Zahlungen akzeptieren können, und über ein integriertes Buchhaltungssystem verfügen.

In dem Dokument werden auch Pläne erwähnt, die Internetverbindung Central African Backbone (CAB) vor Ende des Jahres fertigzustellen, um die "gesamte digitale Transformation" voranzutreiben.

cryptomonday.de