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EZB-Vertreter bespricht Libra und Kryptowährungen im Bundestag

source-logo  coinkurier.de 27 September 2019 07:00, UTC

Benoît Cœuré, Mitglied des Direktoriums der EZB, bespracht am Mittwoch zum Thema Digitalwährungen im Bundestag. Facebooks Libra sei ein “Weckruf für Zentralbanken und Entscheidungsträger” gewesen.

Am Mittwoch äußerte sich Benoît Cœuré, Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), gegenüber dem Bundestag zum Thema Digitalwährungen mit besonderem Fokus auf Facebooks Libra Projekt.

Der Leiter des G7-Komitees für Stablecoins erklärte, Libra sei “zweifellos ein Weckruf für Zentralbanken und Entscheidungsträger”, auf den man reagieren müsse. Dabei sprach er Stablecoins wie Libra das Potenzial zu, den 1,7 Milliarden Menschen zu helfen, welche aktuell nicht mit dem Finanzsystem verbunden sind.

Cœuré nannte allerdings auch die üblichen Bedenken bezüglich Geldwäsche und Terrorfinanzierung.  Man müsse außerdem Fragen bezüglich Verbraucherschutz, Datensicherheit, Netzstabilität, Wettbewerb und Steuerfragen klären.

Deutscher Experte für Libra-Verbot

Der Bundestag hörte noch einige weite Experten zum Thema Libra an. Laut einer heute veröffentlichten Kurzmeldung des Parlaments vertrat dabei Dr. Oliver Leistert von der Universität Lüneburg eine besonders ablehnende Haltung.

Es handele sich um ein “Kolonisierungsprojekt aus Silicon Valley”, welches besonders zum Schutz ärmerer Länder gestoppt werden müsse. Allgemein bescheinigte Leistert digitalen Währungen aber ein positives Potenzial.

Würdest Du eine Verhinderung von Libra unterstützen? Schreib uns Deine Gedanken dazu in die Kommentarspalte!

© Bild via Depositphotos

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