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Bullish für XRP: Ripple holt ehemalige Mastercard-Führungskraft an Bord

source-logo  coincierge.de 01 Juli 2021 10:44, UTC

Zahlungsdienstleister Ripple, das Unternehmen hinter der Kryptowährung XRP, hat sein Team erweitert und Sendi Young eingestellt – eine ehemalige Managerin des Kreditkarten-Riesen Mastercard. Young verwaltet künftig als Geschäftsführerin die Niederlassungen der Firma in Europa.

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Technologie transformiert die „alte“ Finanzwelt

Ripple ist zwar seit Monaten hauptsächlich aufgrund des laufenden Rechtsstreits mit der SEC in den Medien. Im Hintergrund wird aber fleißig weiter entwickelt. Nun hat das Unternehmen hinter der Kryptowährung Nummer 7 nach Marktkapitalisierung die ehemalige Mastercard-Managerin Sendi Young eingestellt. Die soll sich künftig um die Entwicklung von Ripples globaler Finanznetzwerktechnologie RippleNet kümmern.

Ripple zufolge besitzt Sendi über fünfzehn Jahre Erfahrung in den Bereichen Fintech, Zahlungsverkehr und Beratung, war zudem fünf Jahre lang bei Mastercard tätig. Dort habe sie „Führungsrollen in den Bereichen Strategie, Kommerzialisierung, Bank-Fintech-Partnerschaften und Geschäftsentwicklung“ übernommen.

Young könnte einen strategisch wichtigen Beitrag für Ripple leisten, da sie ihre Erfahrung bei einem der größten Finanzdienstleister der Welt (15,3 Milliarden Dollar Umsatz in 2020) nun bei der Entwicklung von XRP einbringen wird. Young:

„In den letzten zehn Jahren war ich an der Spitze der Innovation im Finanzdienstleistungsbereich und habe miterlebt, wie die Technologie die Art und Weise, wie wir Bankgeschäfte und Zahlungen tätigen, dramatisch verändert hat.“

Blockchain als Innovationstreiber

Die zugrundeliegende Zahlungs- und Bankinfrastruktur sei jedoch nach wie vor ein Hindernis für den reibungslosen grenzüberschreitenden Wertaustausch und die Inklusion. Die Finanz-Führungskraft:

„Ich bin fest davon überzeugt, dass Blockchain und Kryptowährungen das heutige Finanzwesen verbessern werden, indem sie die zentralen Ineffizienzen beseitigen.“

Entsprechende Technologien könnten das globale Finanzsystem „fairer, inklusiver und transparenter“ machen – und das sei „erst der Anfang dessen, was möglich ist“. Sie freue sich, „einem so talentierten und leidenschaftlichen Team und einem Unternehmen beizutreten, das an der Spitze dieser Veränderung steht”.

Europa gilt als kritischer Markt für Ripple – RippleNet (Ripples Zahlungsnetzwerk) konnte hier exponentiell wachsen. Ein Viertel aller aktuellen Ripple-Kunden sitzt in Europa, und im bisherigen Jahresverlauf sind die europäischen On-Demand-Liquiditätstransaktionen (ODL) im Vergleich zu 2020 um 250% gewachsen. Ripple zufolge machen sie im bisherigen Jahresverlauf über 40% aller ODL-Transaktionen aus. Hintergrund der voranschreitenden Adaption: Länder wie beispielsweise Großbritannien bieten klare regulatorische Richtlinien für digitale Assets, zudem existieren in Europa Vorschriften für ein offenes Bankwesen, die entsprechende Fintech-Innovationen ermöglichen.

Kommt es bei Ripples XRP zum Angebotsschock?

Ebenfalls bullish für XRP: Ein positiver Ausgang der SEC-Klage gegen Ripple Labs könnte sich massiv auf den XRP-Kurs auswirken. Der auf Kryptowährungen spezialisierte Anwalt Jeremy Hogan kommentiert zum Beispiel: Wird der Fall zu den Akten gelegt, könnte Ripple Labs vom Gericht Auflagen erhalten, die eine Angebotsknappheit auslösen – und das in Kombination mit einer steigenden Nachfrage könnte den XRP-Kurs explodieren lassen!

Hogan spekuliert, dass Ripple Bedingungen auferlegt werden könnten, die verhindern, dass das Unternehmen die XRP-Token wie bislang verkaufen kann. Der Jurist hält es in dem Fall für möglich, dass das XRP-Angebot auf dem Markt „für die kommenden Jahre“ eingeschränkt wird. Dadurch könne es zu einem sogenannten Angebotsschock kommen, bei dem die XRP-Preise parabolisch steigen.

Außerdem einen Push für den XRP-Preis bewirken könnten Ripples Pläne, das XRP-Ökosystem um Smart-Contract- und Defi-Funktionalität zu ergänzen. Damit beschäftigt sich das Unternehmen intensiv hinter den Kulissen, wie Ripple-CTO David Schwartz vor Kurzem verraten hat.

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