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Bitcoin-Hashrate erreicht neues ATH, folgt die Difficulty?

source-logo  bitcoin-2go.de 10 Januar 2023 05:55, UTC
  • Die Bitcoin Hashrate hat ein neues Allzeithoch erreicht. Allerdings bezieht sich das neue Maximum noch nicht auf einen längeren Tagesdurchschnitt.
  • Nichtsdestotrotz hat der Anstieg der Bitcoin Hashrate einen Einfluss auf die Bitcoin Mining Difficulty. Deswegen wird ein Anstieg im zweistelligen Prozentbereich erwartet.
  • Für bereits angeschlagene Miner ist daher ein steigender Bitcoin-Kurs von essenzieller Bedeutung. Für die Sicherheit des Netzwerks ist die Entwicklung hingegen positiv.

Bitcoin Hashrate mit neuem Allzeithoch

Das neue Jahr hat bisher nicht nur für den Bitcoin Kurs ein Wachstum herbeigeführt. Denn auch die Bitcoin Hashrate scheint wie bereits im Vorjahr weiterhin anzusteigen.

Wie die Daten von CoinWarz zeigen, erreichte Bitcoin (BTC) am 6. Januar kurzfristig eine Hashpower von rund 361,20 EH/s – ein neuer Rekord. Geht es jedoch nach den Daten von blockchain.com, ist ein neues Hashrate Allzeithoch knapp verfehlt worden. Dennoch ist auch hier eine Annäherung auf den bisherigen Bestwert aus dem November im Sieben-Tagesdurchschnitt zu erkennen.

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Zuletzt hatte die Bitcoin-Hashrate laut CoinWarz am 12. November 2022 einen ähnlich hohen Wert erreicht (347,16 EH/s). Während im Bitcoin-Netzwerk durchschnittlich alle zehn Minuten ein neuer Block der Blockchain hinzugefügt werden soll, beläuft sich die Blockzeit aktuell auf rund siebeneinhalb bis achteinhalb Minuten.

Die gestiegene Hashrate sorgte im vergangenen Jahr auch für einen steigende Bitcoin Mining Difficulty. Durch den fallenden Bitcoin Kurs sorgte dies für Schwierigkeiten bei vielen Bitcoin-Minern – so ist beispielsweise Core Scientific insolvent.

Weitere Miner-Kapitulationen sind zudem nicht abwegig, wenn die Situation so bleibt, wie sie aktuell bleibt. Ein niedriger Bitcoin Kurs bei einer hohen Bitcoin Mining Difficulty führt dazu, dass Miner einen Großteil ihrer Bitcoins verkaufen müssen und keine Reserven aufbauen können.

Allerdings zeigt der Trend kurzfristig in die richtige Richtung. Die Daten von macromicro.me zeigen, dass die Kosten für die Bitcoin-Produktion bei rund 16.500 US-Dollar pro BTC liegen. Laut Therminermag belaufen sich die Kosten hingegen nur auf 13.600 US-Dollar. Bei einem BTC Kurs von rund 17.200 Dollar würde in diesem Fall zumindest eine ausreichende Gewinnspanne bleiben. Bereits J.P. Morgan hatte erklärt, dass spätestens im Sommer mit Bitcoin Produktionskosten in Höhe von 13.000 Dollar zu rechnen sei.

Mit Hinblick auf das Bitcoin-Halving ist es umso wichtiger, die Kosten zu senken und Erträge zu erhöhen. Denn ab dem Frühjahr 2024 erhalten Miner nur noch eine Blockvergütung von 3,125 BTC. Aktuell ist diese mit 6,25 BTC doppelt so hoch. Technisch gesehen ist die hohe Bitcoin-Hashrate jedoch ein gutes Zeichen.

Hoher Anstieg der Bitcoin Difficulty erwartet

Durch die zuletzt gesunkene Blockzeit dürfte die Bitcoin Difficulty in Kürze wieder ansteigen. Alle 14 Tage findet eine neue Berechnung statt. Auf Basis der aktuellen Hashrate entsteht dann die Bitcoin-Difficulty, die das Bitcoin Mining bei einem höheren Wert weniger lukrativ macht. Damit soll sichergestellt werden, dass durchschnittlich alle zehn Minuten ein neuer Block hinzugefügt wird.

Noch am 2. Januar 2023 war die Difficulty um rund 3,5 Prozent gesunken. Grund hierfür war, dass die Bitcoin-Hashrate zum Jahresende einen Rückgang erlebte.

Wie aus aktuellen Schätzungen hervorgeht, könnte die Bitcoin Difficulty um rund 7 bis 13 Prozent ansteigen.

bitcoin-2go.de