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Illegales Mining: IT-Techniker soll Bitcoin in Polizei-Hauptquartier geschürft haben

source-logo  t3n.de 03 August 2021 08:20, UTC

Im Polizei-Hauptquartier der polnischen Hauptstadt Warschau soll ein IT-Techniker illegal Bitcoin geschürft haben – mit den Systemen und dem Strom der Polizei. Doch die kam dahinter.

Für das Mining oder Schürfen von Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum/Ether braucht man jede Menge potente Hardware und viel teuren Strom. Um jetzt noch als Einzelperson ins Krypto-Mining einzusteigen, ist also ein umfangreiches Startguthaben erforderlich. Kein Wunder, dass einige Akteur:innen versuchen, durch das illegale Anzapfen von Stromleitungen Geld zu sparen. Ein polnischer IT-Techniker hat dem Ganzen jetzt aber die Krone aufgesetzt.

Illegale Mining-Farm bei der Polizei

Denn dieser soll im Polizei-Hauptquartier von Warschau eine illegale Mining-Farm betrieben haben, wie der polnische TV-Sender TVN24 berichtet. Demnach bestätigte Polizeisprecher Mariusz Ciarka, dass der Computerfachmann das Stromnetz und die IT-Systeme des Hauptquartiers in Warschau für „illegale Bitcoin-Mining-Operationen“ missbraucht habe. Der zivil angestellte IT-Dienstleister wurde inzwischen entlassen. Eine zweite Person, die ebenfalls in den Vorfall involviert sein soll, steht ebenfalls vor der Entlassung.

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Die illegalen Krypto-Miner sollen das Polizei-Hauptquartier mit manipulierten Computern und leistungsstarken Grafikkarten versorgt haben. Obwohl in dem TV-Bericht wiederholt von Bitcoin-Mining die Rede ist, dürfte es sich wegen der Nutzung von Grafikkarten eher um Ethereum-Mining gehandelt haben, wie computerbase.de klarstellt. Wie lange die Mining-Farm illegal gelaufen ist, ist nicht bekannt. Die Polizei selbst spricht davon, den Sachverhalt „schnell“ aufgeklärt“ zu haben. Staatsanwaltliche Ermittlungen laufen jetzt. Wie viel Geld mit dem Mining verdient wurde, ist unklar.

Keine sensiblen Daten veröffentlicht

Die Warschauer Polizei betonte jedenfalls, dass im Rahmen der illegalen Krypto-Mining-Tätigkeiten keine sensiblen Daten veröffentlicht worden seien. Man habe keine Verbindung über das interne polizeiliche Datenübertragungsnetz gefunden, so Sprecher Ciarka. Die Polizeisysteme seien jetzt jedenfalls wieder sicher.

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