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Meta hält an Metaverse trotz schlechter Zahlen fest

source-logo  coinpro.ch 22 Dezember 2022 07:35, UTC

Facebook-Mutter Meta Platforms hält trotz schlechter Zahlen an seinem Engagement fest und will auch weiterhin ins Metaverse investieren. 2022 war für den Konzern eines der schwierigsten Jahre seit seiner Entstehung.

Wie Facebook-Mutter Meta das Metaverse entdeckte

Im März 2014 kauft Facebook das Unternehmen Oculus, das VR-Brillen herstellt. Seither war es eher ruhig um die Produkte der Firma. VR-Brillen sind noch immer ein Nischenprodukt geblieben. 2021 kommt in der Kryptobranche schliesslich ein neuer Trend auf. Er heisst Metaverse.

Vor allem die Macher der virtuellen Welt namens Decentraland bringen den Ausdruck ins Gespräch. Mit The Sandbox entsteht ein weiterer populärer Nachahmer. Dann vereinnahmt sogar der Facebook-Konzern das Schlagwort und wählt auf dessen Basis den neuen Namen Meta Platforms.

Mit der Umbenennung soll gleichzeitig ein Zeitenwechsel erfolgen. Vor allem das soziale Netzwerk Facebook soll voll auf das Metaverse ausgerichtet werden. Es soll künftig das Portal zu einer umfangreichen digitalen Welt sein.

Offenbar nach dem Vorbild des Decentraland entwarf Meta mit Horizon Worlds inzwischen seine eigene digitale Welt. Beide Metaversen ähneln sich optisch recht stark. Der Erfolg des Meta-Projektes bleibt allerdings aus. Von einem Hoch von 400.000 monatlichen Nutzern ist Horizon Worlds mittlerweile deutlich entfernt.

Gerade einmal 200.000 Personen nutzen Horizon Worlds Ende 2022 noch pro Monat. Hinter den Erwartungen des Konzerns bleibt diese Nutzerzahl deutlich zurück.

Meta hält an Metaverse fest

Nachdem das Metaverse das angepeilte Ziel bislang verfehlte und die internationale politische Situation auch den Konzern hinter Facebook, Instagram und WhatsApp traf, veröffentlicht Andrew Bosworth eine Erklärung.

Dort schreibt der US-Amerikaner: Meta hält weiterhin am Metaverse fest. Dennoch merkt er an:

Ich kann mit Zuversicht sagen, dass Meta nach einem der schwierigsten Jahre in der Geschichte des Unternehmens weiterhin so engagiert an unserer Zukunftsvision festhält wie an dem Tag, an dem wir sie verkündeten.

Beinahe ironisch benennt Bosworth das Metaverse als Zukunftsvision. Fakt ist, dass ab dem Sommer das Interesse an NFTs stark nachliess. Im Metaverse sind NFTs üblicherweise als Grundstücke, Kleidungsstücke oder als weitere Inhalte zu finden. Diese Entwicklung deutet also durchaus darauf hin, dass auch der Trend zum Metaverse abnimmt.

Bosworth ist technischer Direktor von Reality Labs. Die bisher weniger bekannte Meta-Tochter trug bis 2022 den bekannteren Namen Oculus und beschäftigt sich mit der Bereitstellung von Technologie, um eine virtuelle Realität zu ermöglichen.

Zum Angebot von Reality Labs gehören VR-Brillen und ähnliche Produkte wie Smart Glasses. Reality Labs erhält aktuell 20 Prozent der gesamten Investitionen des Meta-Konzerns.

Bosworth glaubt, dass bald die goldene Ära des Metaverse beginnt. Neue, innovative Technologie, soll das Interesse an der Thematik beleben.

coinpro.ch