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Charles Hoskinson ist gegen CBDCs (Zentralbankwährungen)

source-logo  coinpro.ch 08 April 2022 05:05, UTC

In China und Nigeria sind Zentralbankwährungen (CBDC, Central Bank Digital Currency) bereits an den Start gegangen. Mit dem digitalen Yuan bzw. der eNaira haben es digitale Währungen somit in den Alltag geschafft. Dabei haben diese Art von digitalen Währungen kaum noch etwas mit Kryptowährungen zu tun. Cardano-Gründer Charles Hoskinson hat nun erklärt, dass er die Idee von CBDCs nicht teilt. Das wachsende Interesse der Regierungen der Welt an der Entwicklung von CBDCs hat mehrere Debatten über übermässige staatliche Kontrolle und Datenschutz ausgelöst.

CBDC immer interessanter

Dass selbst die EU bereits konkret an einem digitalen Euro arbeitet und dieser im Jahr 2025 zumindest in die Beta-Phase starten könnte, zeigt das grosse Interesse an staatlich regulierten, digitalen Währungen. Die digitale Form des Geldes wäre deutlich effizienter als das aktuell im Umlauf befindliche Bargeld. Fakt ist aber auch, dass die Europäische Zentralbank erklärt hatte, dass der digitale Euro die Währung komplettieren und nicht ersetzen soll.

Die Vorstellung, dass die Bürger Konten besitzen, die direkt von den Zentralbanken kontrolliert werden, hat jedoch viele Debatten über Datenschutz und Kontrolle ausgelöst. Einige glauben, dass die Verlockung für die Regierung, Transaktionen zu überwachen und einzuschränken, unter dem Deckmantel der Verhinderung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und der Förderung des Gemeinwohls, überwältigend wäre. Insbesondere das Quasi-Verbot von privaten Wallets dürften die Sorge um die Kontrolle durch die Zentralbank weiter verschärfen.

Warum CBDCs eine schlechte Idee seien

In einem kürzlichen Tweet teilte der Cardano-Gründer ein Video eines Joe Rogan-Podcasts mit der Überschrift «Warum CBDCs eine wirklich schlechte Idee sind.» In dem Video erklärte Maajid Nawaz, ein Aktivist und Gast im Podcast des beliebten amerikanischen Kommentators Joe Rogan, dass die G7, die sich aus den sieben grössten Volkswirtschaften der Welt zusammensetzt, die Schaffung eines CBDC plant, da sie der Meinung sind, dass die Zeit des Papiergeldes zu Ende geht. Der Gast führte jedoch an, dass das vorgeschlagene CBDC, wie von Beamten der Bank of England erklärt, so programmiert werden würde, dass es beispielsweise nicht für bestimmte Lebensmittel ausgegeben werden könnte, oder dass es eingeschränkt werden könnte, wenn ein Arbeitgeber mit einem Arbeitnehmer unzufrieden ist.

Nawaz verglich die vorgeschlagenen CBDCs mit Gutscheinen, die nur dort verwendet werden könnten, wo es die Regierung erlaube, und das System sei mit dem chinesischen Sozialkreditsystem vergleichbar. Nawaz ist der Meinung, dass sich die Menschen auf die Möglichkeit einstellen sollten, dass das Risiko, dass Regierungen aufgrund der Störungen durch dezentralisierte Kryptowährungen ihre Kontrolle verlieren, sie zu mehr Kontrolle veranlassen wird.

coinpro.ch