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Warum ein Bitcoin-Entwickler für Ethereums Zukunft schwarz sieht

source-logo  blockchain-hero.com 04 November 2019 14:20, UTC

Bitcoin-Entwickler lässt sich über Ethereum und dessen Zukunftsaussichten aus. Für ihn steuert das Projekt auf eine Zentralisierung und eine Funktionsunfähigkeit zu.

Ethereum zentralisierter und funktionsunfähiger

Nach wie vor zählt Ethereum als zweitgrößte Kryptowährung am Markt mit einer Marktkapitalisierung von fast 20 Milliarden US-Dollar. Das tägliche Handelsvolumen beträgt etwa 8,90 Milliarden US-Dollar und ist damit die dritthäufigst gehandelte Währung am Markt.

Ethereum zählt nach wie vor zu der größten blockchainbasierten Entwicklungsplattform. Viele sind sich allerdings nicht einig, ob ETH seine Position wirklich verdient. Der Bitcoin-Entwickler Tuur Demeester hat kürzlich auf Twitter zu dem Projekt seine Meinungen abgegeben und dazu einige Dinge genannt, die für ihn besorgniserregend sind.

Für Demeester spiegelt Ethereum-Kultur nicht den Cypherpunk-Ethos wider. Er sieht ETH nur auf eine stärkere Zentralisierung zusteuern, womit ETH auf Dauer funktionsunfähig wird.

In vier Tweets hat Demeester seinen Standpunkt belegt. Einer davon wurde ursprünglich vom Entwickler Vlad Zamfir veröffentlicht, während die anderen beiden von Ethereums Mitgründer Vitalik Buterin stammen.

Imo Ethereum’s culture is antithetical to the cypherpunk ethos, and as a result the project will become ever more centralized and dysfunctional over time. Four quotes to illustrate: pic.twitter.com/tRe1xXSHyF

— Tuur Demeester (@TuurDemeester) November 3, 2019

Vlad Zamfir twitterte, dass Vertrauensminderung kein Cypherpunk-Wert ist, sondern ein autoritärer Versuch, die Blockchain-Governance zu beenden. Einer von Buterins Tweets besagt

“Die Idee, dass Durchschnittsbenutzer die gesamte Geschichte des Systems persönlich validieren, ist eine Fantasie eines seltsamen Bergmannes.”

Diese und andere Aussagen von Ethereum-Entwicklern haben Demeester dazu veranlasst, weitere Anti-Ethereum Beiträge zu veröffentlichen. Im späten Dezember 2018 hat er eine Erklärung, die über 50 Tweets lang war, gepostet, warum er gegen das Projekt ist.

Damals erklärte er alle Mängel, die Ethereum seiner Meinung nach hatte. Darunter auch die Tatsache, dass die Kultur und Architektur von Ethereum der von Bitcoin entgegengesetzt sind. Ethereum ist für ihn kein Geld, ETH ist unsicher und nicht skalierbar. Diese Worte wurden sogar einst vom Vlad Zamfir am 1. Mai 2017 gepostet.

Trotz des starken Optimismus in Bezug auf Ethereum gibt es immer noch Probleme, mit denen sich das Projekt Jahren nicht mehr auseinandergesetzt hat. Wie es scheint, wird man sich auch in den kommenden Jahren nicht darum kümmern, was eines der Hauptanliegen von Demeester ist. Das schlimmste Szenario für ihn ist allerdings, dass Ethereum im Laufe der Zeit zentraler und weniger funktionsfähig sein wird.

Quellenangaben: Bitcoinist
Bildquelle: Pixabay

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