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So verändert sich 2021 die Immobilienbranche dank der Blockchain

source-logo  coinkurier.de 26 Dezember 2020 23:30, UTC

Immer häufiger werden die Begriffe Blockchain und Immobilien zusammengebracht. Das ist eine Entwicklung, die sicherlich auch die ganze Technologie, für viele, denen der Begriff Blockchain bisher noch fremd ist, greifbarer macht. Es ist anzunehmen, dass Blockchain und Kryptowährungen die Immobilienbranche in den kommenden Jahren immer mehr beeinflussen werden. Die Anwendung der Blockchain Technologie in der Immobilienbranche würde gerade gewerbliche Immobilieninvestitionen transparenter, effizienter und zugänglicher machen.

Gibt es bereits Immobilien auf der Blockchain?

Ja, es gibt bereits Anbieter, über die man Anteile von Immobilien in Form von Token, denen der Vermögenswert hinterlegt ist, erwerben kann. Der Erwerb der Immobilie wird dann über einen Smart Contract abgewickelt, der als Makler-Anwalt-Vermittler fungiert, wobei jeder dieser Prozesse in den Code des Smart Contracts eingebaut ist.

Blockchain in Immobilien ermöglicht die Aufteilung des Eigenkapitals in Anteile, die einzeln gekauft werden können – etwas, das als Tokenisierung eines Vermögenswerts bezeichnet wird. Dies ist ein großer Vorteil, vor allem für kleinere Investoren, die Zugang zu einem Vermögenswert haben, der zuvor aufgrund der hohen Kosten unerreichbar war.

Welchen Einfluss hat Covid-19 auf die Adaption?

Es ist zu erwarten, dass die Pandemie den Rückgang des Bargelds auf der ganzen Welt beschleunigen wird, da die Menschen Face-to-Face-Interaktionen und High-Touch-Oberflächen wie Bargeld vermeiden.

Untersuchungen von Forrester haben ergeben, dass 1 von 5 amerikanischen Erwachsenen im April dieses Jahres zum ersten Mal digitale Zahlungen verwendet hat. Diese digitale Akzeptanz wird sich wahrscheinlich fortsetzen. Laut einer Umfrage von Bain & Co., planen 95 Prozent der Verbraucher, in Zukunft digitale Bankdienstleistungen zu nutzen.

Darüber hinaus haben Kryptowährungen in diesem Jahr einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt und die Preise sind nahe an ihren Allzeithochs. Man konnte im vergangenen Jahr beobachten, dass enorm viele institutionelle Anleger in den Markt einstiegen, was den Preis nach oben katapultierte.

Auch in den Massenmedien war, durch Ereignisse wie beispielsweise die Implementierung von Kryptowährungen beim Zahlungsanbieter PayPal, Bitcoin und Co gut vertreten.

Was den Einsatz von Blockchain in der Immobilienbranche angeht, gehört hier sicherlich Schweden zu den Vorreitern. Hier wird der Einsatz von Blockchain und Kryptowährungen in Grundbuchämtern bereits erprobt und die Übertragung von Eigentumsrechten über Blockchain getestet.

Wie sieht es mit der Sicherheit aus?

Unzureichendes Wissen über die Technologie ist wohl das größte Problem von Blockchain. Durch die immer breiter werdende Akzeptanz ändert sich das jedoch gerade. Bis 2019 verbanden die meisten Immobilieninvestoren Blockchain nur mit Bitcoin. Aber immer mehr Unternehmen und Institutionen beschäftigen sich mit Blockchain und nehmen Kryptowährungen auf.

Bei der Blockchain Technologie handelt es sich um ein dezentrales System. Das bedeutet, dass durch die dezentrale Abspeicherung der kryptographisch gesicherten Daten auf der Blockchain, im Prinzip jeder alle Transaktionen einsehen und kontrollieren kann. Das gibt dem Nutzer ein sehr hohes Maß an Transparenz und Sicherheit. Selbst Administratoren haben nicht die Möglichkeit, die aufgezeichneten Informationen zu manipulieren oder zu ändern.

Ein Hindernis für eine breitere Akzeptanz von Blockchain im Immobilienbereich ist die regulatorische Unsicherheit. Man kann allerdings beobachten, dass Regulierungsbehörden auf der ganzen Welt sich mehr und mehr mit dem Thema befassen.

Der EU- Kommissions-Vizepräsident Valdis Dombrovskis sagte hierzu:

“Die Zunkunft der Finanzwelt ist digital…Technologie kann Verbrauchern und Unternehmen viel mehr bieten und wir sollten den digitalen Wandel proaktiv annehmen, während wir jedwede potenziellen Risiken vermindern.”

Bild via Pixabay/ Lizenz

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