de
Zurück zur Liste

Cross Chain Bridge Sicherheitsrisiko oder Zukunft?

source-logo  krypto-guru.de 16 Januar 2022 08:00, UTC

In diesem Beitrag geht es um die neueste Technologie Cross Chain Bridges. Welche Vorteile hat die Anwendung? Welche Risiken sind damit verbunden und wie könnte die Zukunft für dieses System aussehen. Dazu wurde die Meinung des Experte Vitalik Buterin eingeholt.

In Kürze

  • Was sind denn eigentlich Cross Chain Bridges?
  • Welches Risiko haben Cross Chain Bridges?
  • Zukunft der Cross Chain Bridges
  • Fazit zu dem Thema Cross Chain Bridges

Was sind denn eigentlich Cross Chain Bridges?

Cross Chain Bridges (CCB) ermöglichen Überweisungen von Tokens, Vermögenswerte aber auch Smart-Contract Anweisungen zwischen zweier unterschiedlicher Blockchains. Dabei ist es nicht relevant ob sich die Regeln der Chains unterscheiden oder welche Sicherheitsüberprüfungen jeweils benötigt werden. Binance mit seiner Binance Smart Chain benutzt diese Brücken zur Verbindung. Aber auch Solarer oder das Avalanche Netzwerk nutzen die Technik der Cross Chain Bridges.

Welches Risiko haben Cross Chain Bridges?

Diese Frage wurde dem Mitgründer des Ethereum Netzwerkes, Vitalik Buterin in einem Interview gestellt. Seine Meinung zu der Technologie ist eher negativ gestimmt. Dabei nennt er folgenden Gründe. Der Nachteil einer Vernetzung zweier unterschiedlicher Chains beinhaltet mehr Angriffsfläche für Hacker. Denn jede Blockchain hat ihre eigenen Sicherheitsprinzipien.

Wenn ETH auf der Ethereum Platform mit ERC20 transferiert wird, treten einzig und alleine die Sicherheitsregeln der ETH-Netzwerkes ein. Sobald aber andere Netzwerke bei dem Transfer von Vermögenswerten hinzu kommen, werden die Sicherheitsüberprüfungen der Zielketten mit eingebunden. Das bedeutet treffen sehr sichere Netzwerke auf nicht sichere Netzwerke bekommen Hacker die Möglichkeit, bei dem nicht so sicheren Netzwerk einzugreifen.

Durch die ständig wachsende Verteilung der Vermögenswerte auf verschiedenen Plattformen und Blockchains sind diese sehr stark von einander abhängig. Es besteht somit die Gefahr, dass durch einen Angriff auf eine Blockchain alle damit verbundenen Chains ebenfalls betroffen sein könnten. Ein Dominoeffekt entsteht. Zusammengefasst gibt es zwei Hauptrisiken von Cross Chain Bridges. 1. Größere Angriffsfläche für Hacker und 2. durch die Nutzung von Cross Chain Bridges können Vermögenswerte an nicht vertrauenswürdigende Netzwerke weitergeleitet werden.

Die Zukunft der Cross Chain Bridges

Nun kommen wir zu den Vorteilen einer CCB. Aufgrund der Einsparungen, der Fees (Gebühren bei einer Transaktion) sind die Bridges enorm beliebt bei den Nutzern. Ein gutes Beispiel für hohe fees ist das Etherium Netzwerk. Kleine Summen von ETH über ERC20 zu verschieben lohnt sich nicht, da die Gebühren meist die eigentliche Summe übertreffen. Darüber hinaus ist das Netzwerk sehr oft überlastet und die Dauer einer Transaktion beträgt gut und gerne mal 40 Minuten. Durch die Nutzung der Bridges werden die Probleme einer Überlastung verhindert. Die Wege der Transaktion sind geringer und somit steigt die Geschwindigkeit. Das bedeutet, dass Transaktionen meistens nicht länger als 1 bis 2 Minuten dauern. Ein weiterer Vorteil der CCB ist, die benutzerfreundliche Handhabung. Es wird dem Nutzer ermöglicht kinderleicht mit ein paar klicks seine Vermögenswerte von einem Netzwerk zu einem anderen zu versenden.

Fazit zu dem Thema Cross Chain Bridges

Die einfache, schnelle und kostengünstige Nutzung durch Cross Chain Bridges ist für viele Nutzer eine enorme Erleichterung, Transaktionen durchzuführen. Jedoch verbirgt sich hinter diesem System, zur Erleichterung, auch ein hohes Potenzials an Risiko. Kadan Stadelmann TCO von Komodo glaubt jedoch, dass die Risikoerkenntnis immer mehr in das Bewusstsein der Nutzer rückt. Deshalb glaubt er, dass die Zukunft immer mehr in Richtung Multi-Chain-Ökosystem geht. Polkadot ist eine Blockchain, die das Multi-Chain System verfolgt. Sie sind darauf ausgelegt die oben genannten Risiken der CCB zu vermeiden.

krypto-guru.de