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Bluebox: Ditto Music setzt auf Blockchain-Technologie

source-logo  btc-echo.de 28 Januar 2020 11:00, UTC

Ditto Music konnte bereits zahlreiche prominente Kunden und Künstler für eine Zusammenarbeit gewinnen. Die Online-Musikvertriebsfirma versorgt 160 digitale Streaminganbieter mit Musik, darunter Spotify, iTunes, Google Play, Amazon, VEVO, Apple Music, Beatport, Deezer und Shazaam. Zu den Künstlern gehören etwa Ed Sheeran, Dodie Clark, Sam Smith, Royal Blood oder Chance the Rapper.

Ditto Music schafft Bluebox-Lösung für Künstler

Um den Verteilungsprozess und die Anteile, die an die Künstler gehen, fairer zu gestalten, setzt das Unternehmen auf die Blockchain. Dazu will Ditto Music eine Blockchain-Lösung aufsetzen, die Daten über Songwriter, Künstler und Produzenten speichert. Diese als „Bluebox“ betitelte Lösung soll es laut billboard.com ermöglichen, Copyright, Veröffentlichungsrechte und Tantiemen direkt über Smart Contracts abzuwickeln.

Wie das Branchenblatt für die Musikindustrie unter Berufung auf Informationen von Ditto Music weiter berichtet, sollen Künstler über eine App mit der Bluebox interagieren können. Diese sollen die Bluebox ab Mai benutzen können. Ditto Music CEO Lee Parsons sieht in der Bluebox ein Alleinstellungsmerkmal im Blockchain-Bereich. So teilt er billboard.com mit:

Viele Leute im Blockchain-Bereich versuchen, ein Problem zu finden und dann darauf basierend eine Lösung zu finden. Der Hauptunterschied zu Bluebox besteht darin, dass wir eine riesige Datenbank von Künstlern haben, die wir direkt in die Blockchain aufnehmen werden. Wir bauen nicht ein Produkt und versuchen dann, eine Verwendung dafür zu finden. […] Von diesem Zeitpunkt an wird jedes Musikstück, das durch Ditto geht, auf der Blockchain vermerkt und man kann leicht erkennen, wer die Rechte an dieser Musik besitzt. […]

Damit, so Parson weiter, bekommen Künstler letztlich einen besseren Überblick und mehr Kontrolle über die Verwendung ihrer Musik.

Effizienzgarant Blockchain

Die Blockchain-Technologie erweist sich durch ihre Transparenz und ihre Unveränderbarkeit immer wieder als Verbesserung für Verwaltungsprozesse. So hat etwa das kolumbianische Tech-Unternehmen iFinca eine Blockchain-Lösung für Kaffee-Lieferketten lanciert. Auch Hamburg Energie arbeitet derzeit mit der Technologie. Der Energieversorger will mit einer blockchainbasierten Plattform dafür sorgen, dass überschüssiger Industriestrom nutzbar gemacht wird. Einen Überblick zu verschiedenen Einsatzgebieten der Technologie („Use Cases“) findet man auf der BTC-ACADEMY.

btc-echo.de