Andre Cronje, Mitbegründer von Sonic Labs, stellte kürzlich die Machbarkeit von Layer-2-Appchains in Frage und betonte die Hürden, die sie für Entwickler darstellen.
Er wies darauf hin, dass beträchtliche Ausgaben, wie z. B. für die Aufrechterhaltung der Infrastruktur und regulatorische Anforderungen, es für Teams schwierig machen können, der Anwendungsentwicklung Priorität einzuräumen. Allein in diesem Jahr hat Cronjes Team bereits $14 Millionen für diese wiederkehrenden Kosten ausgegeben, was seiner Meinung nach die Einführung von Appchains behindert.
Andererseits sind Branchenvertreter wie Hilmar Orth von Gelato Network anderer Meinung. Orth ist der Meinung, dass Rollup-as-a-Service-Lösungen den Prozess rationalisiert haben, da sie eine fertige Infrastruktur bieten, die es den Entwicklern erspart, von Grund auf neu zu entwickeln. Er wies auch Bedenken hinsichtlich der Isolierung der Appchain zurück und verwies auf die verschiedenen Formen des Supports, die von den Dienstleistern angeboten werden.
Cronje äußerte auch Bedenken hinsichtlich fragmentierter Liquidität, da Appchains oft auf zentralisierte Brücken angewiesen sind, die anfällig sein können. Marc Boiron von Polygon Labs bot jedoch eine mögliche Lösung an: den AggLayer, ein System, das die Liquidität durch die Schaffung interoperabler Netzwerke von Appchains verbessern soll.
Das Gespräch drehte sich auch um die Dynamik der Gemeinschaft. Cronje vertrat die Ansicht, dass es L2-Appchains an einer starken Basis von Nutzern und Entwicklern mangelt, während Boiron und Orth entgegneten, dass die Gemeinschaften einen aktiven Beitrag leisten, auch wenn sich die Entwickler oft im Wettbewerb um Nutzer befinden. Diese anhaltende Debatte unterstreicht die unterschiedlichen Ansichten darüber, ob sich Appchains weiterentwickeln können, um diese Herausforderungen zu bewältigen und sich auf breiter Basis durchzusetzen.