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El Salvador veranstaltet internationale Tagung über Bitcoin-Adoption

source-logo  coinpro.ch 16 Mai 2022 05:50, UTC

Der bekannte Krypto-Enthusiast und Präsident El Salvadors Nayib Bukele kündigt überraschend eine internationale Tagung über die Bitcoin-Adoption im Land an. 44 Länder nehmen an der Versammlung teil und machen Hoffnung auf eine globale Unterstützung.

El Salvador fördert Bitcoin

El Salvador ist das erste Land der Welt, welches den Bitcoin zum offiziellen Zahlungsmittel erklärte. Massgeblichen Anteil an dieser Entwicklung trug Nayib Bukele. Der 42-Jährige ist zugleich Bitcoin-Enthusiast und Präsident des Landes.

Bukele ist für seine ungewöhnlichen Ideen bekannt. Passenderweise gründete er eine Partei mit dem Namen Nuevas Ideas (Neue Ideen). Seit dem 1. Juni 2019 ist er als Präsident des Landes tätig und etablierte bereits verschiedenste Projekte. Einige davon drehen sich um den Bitcoin.

So kündigte Bukele das Mining der ältesten Kryptowährung mit geothermischer Energie an. Ausserdem erdachte er die Bitcoin City. Mit seinen verschiedenen Visionen verfolgt er ein grosses Ziel, denn Bukele möchte El Salvador zum “Singapur Lateinamerikas” machen.

El Salvador lädt zu Bitcoin-Treffen

Passenderweise kündigte Bukele auf seinem Twitter-Konto erst vor einigen Stunden eine weitere Massnahme an, welche das Potenzial hat, die internationale Adoption des Bitcoin zu fördern.

Tomorrow, 32 central banks and 12 financial authorities (44 countries) will meet in El Salvador to discuss financial inclusion, digital economy, banking the unbanked, the #Bitcoin rollout and its benefits in our country.

— Nayib Bukele (@nayibbukele) May 16, 2022

Seit September ist BTC neben dem US-Dollar nun die offizielle Währung im Land. Für den salvadorianischen Präsidenten ist es offenbar Zeit, eine Bilanz zu ziehen und sie mit Vertretern verschiedenster Länder zu teilen.

Auf Twitter schreibt Bukele, dass am heutigen Montag eine Tagung in El Salvador stattfindet. Gäste aus 44 Ländern sind geladen. Die meisten Vertreter kommen aus afrikanischen und lateinamerikanischen Ländern. Auch einige asiatische Staaten senden Repräsentanten.

Gegenstand der Gespräche ist vor allem die Bitcoin-Adoption des mittelamerikanischen Landes. Ausserdem werde man über finanzielle Inklusion und digitale Wirtschaft sprechen. Durch Diskussionen über die finanzielle Inklusion klärt man demnach auch, wie man Personen ohne Bankkonto mit einem Äquivalent ausstatten kann.

Selbstredend eignen sich Kryptowährungen wie der Bitcoin bestens dafür. Generell scheint Bukele neue Länder vom Bitcoin überzeugen zu wollen. In der Vergangenheit kritisierte er wiederholt das herrschende Fiat-Geldsystem und den Einfluss von Institutionen aus der ersten Welt – etwa dem Internationalen Währungsfonds.

Lesetipp: Bitcoin in El Salvador: Mehr Bitcoin-Nutzer als Bankkunden

Krypto in Nigeria: Gelingt ein Sinneswandel?

Unter den Gästen befinden sich die Vertreter von 32 Zentralbanken und 12 Finanzbehörden. Auch die nigerianische Zentralbank wird anwesend sein. Nigeria erklärte den Handel mit Kryptowährungen am 5. Februar 2021 für verboten.

Bei einigen Nutzern wirft dieser Zustand einige Fragen auf. Warum besucht Nigeria eine Tagung, in der El Salvador höchstwahrscheinlich den Nutzen des Bitcoin explizit darstellen möchte?

Auf Twitter gehen die Meinungen auseinander. Während einige Personen ein Täuschungsmanöver kurz vor Wahlen erwarten, halten andere einen Sinneswandel für möglich.

Im Frühjahr 2023 finden in Nigeria sowohl die Parlamentswahlen, als auch die Präsidentschaftswahl statt.

coinpro.ch