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Bitcoin Kurs fällt nach Zinserhöhung der FED

source-logo  bitcoin-2go.de 06 Mai 2022 07:35, UTC

Der Bitcoin Kurs fällt, nachdem die US-Notenbank FED eine Zinserhöhung bekannt gibt. Viele Investoren verlassen den Kryptomarkt. Ihnen gelten die digitalen Wertanlagen immer noch als Risikoanlage.

Bitcoin Kurs fällt durch Zinserhöhung

Der Bitcoin fällt in den letzten 24 Stunden um acht Prozent und liegt aktuell bei fast 36.400 US-Dollar. Zeitweise fiel der Kurs sogar auf unter 36.000 US-Dollar, überschritt diese Marke aber bereits nach kurzer Dauer wieder.

Das Handelsvolumen des Bitcoin stieg nach der Ankündigung der FED bis jetzt um ungefähr 13 Milliarden US-Dollar auf über 47 Milliarden.

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Bitcoin2GoDaniel Wenz

Beinahe der gesamte Kryptomarkt schließt sich dieser Entwicklung an. Zuletzt gelang es Tron (TRX) und Monero (XMR), eine Abkopplung vom Bitcoin zu bewirken. Im 24 Stunden Trend fallen beide Wertanlagen nicht minder als BTC.

Unter den Top 100 Kryptowährungen gelingt nur ANC als Token des Anchor Protocol ein Wachstum innerhalb der letzten 24 Stunden. Der Kurs des Token wächst um ganze 14,5 Prozent.

Der entscheidende Faktor in dieser Entwicklung ist eine Bekanntmachung der US-Notenbank FED. Zum zweiten Mal in diesem Jahr erhöht die Zentralbank die Zinsen. Diesmal um 50 Punkte (0,5 Prozent). Bereits im März erfolgte eine Erhöhung um 0,25 Prozent.

Damit will die FED der steigenden Inflation entgegensteuern, die aktuell neue Höhen erreicht. Im Frühjahr 2020 strich man die Zinsen bis auf null Prozent. Als offiziellen Grund gab man den Coronavirus an, in dessen Angesicht man die Wirtschaft stärken wolle.

Diese Entscheidung kehrt man nun um. Seit 2000 gab es keine Zinserhöhung von 0,5 Prozent mehr. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es nicht die letzte Erhöhung des Jahres bleiben.

Warum fällt der Bitcoin bei steigenden Zinsen?

Zuständig für den Leitzins ist das Federal Open Market Committee (FOMC). In diesem Jahr plant es sieben Sitzungen. Nach jeweils einem Treffen im Januar und im März folgt die zweite Zinserhöhung des Jahres bereits nach der dritten Konferenz.

Die nächsten Sitzungstermine der FOMC.

Man geht davon aus, dass es in diesem Kalenderjahr noch zu einer dritten Erhöhung kommt. Zu erwarten sind also weitere Einbrüche, deren Schwere vom Ergebnis der Tagungen abhängig ist.

Die Erhöhung der Zinsen führt zu wachsender Belastung jeglicher Marktteilnehmer, die als Kreditnehmer auftreten. Die zuletzt wirksame Nullzinspolitik verleitete zu Investitionen. Ebendieses Geld fließt nun wieder aus den Finanzmärkten – vor allem aus dem als riskant erachteten Kryptomarkt.

Der Fear and Greed (Angst und Gier) Index zeigt, dass die Stimmung am Markt auf extreme Angst umgeschlagen ist. Noch im April tat sich eine leichte Verbesserung, die nun verschwindet.

Viele Marktteilnehmer hoffen seit einigen Monaten auf den Beginn eines neuen Bullenmarktes und werden durch die jüngsten Ereignisse immer wieder enttäuscht. Steht ein langer Bärenmarkt bevor, wie er bereits 2018 einmal einsetzte?

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Bitcoin2GoMichael Schüßler

Michael Saylor hält Bitcoin für ein sicheres Investment

Erst kürzlich hielt die Führungsriege des Softwareherstellers MicroStrategy eine Konferenz ab. Geschäftsführer des Unternehmens ist der Bitcoin-Maximalist Michael Saylor. Er tritt als einer der überzeugtesten Bitcoin-Investoren in der Öffentlichkeit auf.

Hauptthema der Konferenz war die Bilanz des Unternehmens im ersten Quartal dieses Jahres. Auch Bitcoin war Gegenstand der Gespräche. Saylor machte darauf aufmerksam, dass er BTC ganz und gar nicht für risikoreich hält.

Und natürlich stellt man fest, sobald man darüber nachdenkt und es [Bitcoin] studiert, dass es die am wenigsten riskante Sache ist, die man in ein Rentenportfolio stecken könnte. Zumindest ist das die Meinung von Leuten, die eine Zeit lang etwas über Bitcoin gelernt haben.

Saylor nahm damit Bezug auf eine kürzliche Ankündigung des Finanzdienstleisters Fidelity, der in den USA eine private Altersvorsorge (den sogenannten 401(k) Plan) mit Anteilen in Bitcoin unterstützt. Bis zu 20 Prozent der Vorsorge lassen sich in BTC investieren.

Institutionen verringern Krypto-Positionen

Das Finanzdienstleistungsunternehmen CoinShares veröffentlichte bereits am dritten Mai einen Bericht, wonach institutionelle Investoren ihre Gelder vermehrt aus dem Kryptomarkt herausholen. Der Bericht entstand noch vor der Erhöhung des Leitzins, könnte aber eine aktuelle Tendenz belegen.

In- und Outflows des Kryptomarkts bis zum 29. April verschiedener Anbieter für Investmentprodukte.
In- und Outflows verschiedener Kryptowährungen bis zum 29. April. Monatliche Änderungen sind als MTD flows gekennzeichnet.

Demnach nahmen verschiedene Investmentprodukte bis zum 29. April insgesamt 326 Milliarden US-Dollar im letzten Monat aus dem Kryptomarkt. Den Bitcoin erleichterte man um fast 311 Millionen, Ethereum hingegen um nur 82 Millionen im gleichen Zeitraum. Investitionen in andere Anlagen konnten währenddessen steigen.

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