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Ratingagentur Moody’s stuft Kreditwürdigkeit von El Salvador wegen Bitcoin herab

source-logo  de.cointelegraph.com 16 Januar 2022 07:30, UTC

Die Einführung von Bitcoin (BTC) als Zahlungsmittel und die damit einhergehende Strategie könnte sich als großes Problem für die Kreditwürdigkeit des kleinen mittelamerikanischen Landes El Salvador erweisen, wie die Ratingagentur Moody’s Investors Service nun meint.

Dahingehend erklärt Jaime Reusche, Analyst von Moody’s, gegenüber Bloomberg, dass die Bitcoin-Wette von El Salvador unweigerlich „das Risiko im Portfolio“ eines Landes erhöht, das in der Vergangenheit ohnehin schon mit mangelnder Zahlungsfähigkeit zu kämpfen hatte.

Unter der Führung von Präsident Nayib Bukele hat El Salvador die marktführende Kryptowährung im vergangenen Jahr als offizielles Zahlungsmittel anerkannt. Im Zuge dessen wurde eine staatliche Krypto-Wallet herausgegeben, über die Zahlungen, Handel und Verwahrung für die Bevölkerung vereinfacht werden. Darüber hinaus hat El Salvador massiv in Bitcoin investiert und inzwischen ein Vermögen von 1.391 BTC angehäuft. Präsident Bukele ist mittlerweile sogar dafür berüchtigt, jeden Abschwung des Krypto-Marktführers als Kaufgelegenheit zu nutzen.

Buying the dip

150 new coins added.#BitcoinDay #BTC

— Nayib Bukele (@nayibbukele) September 7, 2021

Reusche warnt jedoch, dass weitere Ankäufe die Kreditwürdigkeit von El Salvador nur noch verringern, denn durch die Bitcoin-Investition „wird das Risiko der Zahlungsfähigkeit für Kreditgeber immer größer“.

PREDICTION: The El Salvador bitcoin bond will be ridiculously oversubscribed pic.twitter.com/2Kj0urm0SN

— Pomp (@APompliano) November 23, 2021

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