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Für manche Analysten ist Bitcoin wieder auf Kurs und zwar auf dem zu 60.000 Dollar

source-logo  crypto-news-flash.com 15 Januar 2022 11:00, UTC
  • Nach einem turbulenten Start 2022 hat sich Bitcoin leicht stabilisiert und ist wieder im „grünen Bereich“, mit einem Zuwachs von 2% in den letzten Tagen.
  • Manche Analysten interpretieren da nun eine entscheidender Bedeutung hinein, und sehen Bitcoin schon wieder unterwegs in Richtung 60.000 Dollar.

Nach einem der schlechtesten Starts in ein neues Jahr scheint sich Bitcoin wieder zu stabilisieren. Er wird über 43.000 Dollar gehandelt und hat in den letzten 24 Stunden über 2% zugelegt. Obwohl dadurch noch nicht viel verlorener Boden zurückgewonnen ist, sehen einige Analysten darin trotzdem einen guten Neustart und ein Bitcoin-Comeback, das kurz bevorsteht – ganz bestimmt. Manche sagen sogar voraus, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis der Kurs wieder die 60.000 Dollar Marke testet.

Bei Redaktionsschluss wird Bitcoin mit 43.140 Dollar gehandelt, was einem Anstieg von 2,01% in den letzten 24 Stunden entspricht.

Seitdem Bitcoin am 10. Januar zum ersten Mal seit August 2021 unter die Marke von 40.000 Dollar gefallen ist, hat er ein Comeback hingelegt, von dem optimistische Analysten glauben, dass es sich in einen Trend verwandeln wird, der Bitcoin zu früheren Höchstständen zurückkehren lässt.

Laut Craig Erlam, einem leitenden Marktanalysten bei Oanda, ist alles, was Bitcoin braucht, ein Momentum. In seinem täglichen Newsletter erklärt er:

„Wenn Bitcoin 45.500 Dollar übersteigen kann, könnte es zu einem weiteren starken Anstieg kommen, da dann der Glaube wächst, dass das Schlimmste überstanden ist.“

Zum Rückenwind für Bitcoin gehören die zunehmende wirtschaftliche Unsicherheit, die hohe Inflation und ein Rückgang des US-Dollar-Index, der in der vergangenen Woche um fast 1% gefallen ist. Ein Rückgang dieses Indexes ist in der Regel ein gutes Zeichen für risikobehaftete Vermögenswerte, und wenn Bitcoin irgendwo hingehört, dann in diese Kategorie.

Lennard Neo, der Forschungsleiter von Stack Funds, einer Investmentgesellschaft für Kryptowährungen, erklärte:

„Bitcoin hat sich in letzter Zeit inmitten der Marktunsicherheiten eher wie eine Risikoanlage verhalten. Die Märkte sind immer noch geteilter Meinung, ob Bitcoin eine Inflationsabsicherung oder ein Risiko-Asset ist, und angesichts des aktuellen Makroklimas ist kurzfristig mit mehr Volatilität zu rechnen.“

Neos Kommentare lassen eine Debatte wieder aufleben, die in der Bitcoin-Community immer wieder aufflammt: Ist Bitcoin eine Absicherung gegen die Inflation oder ist er ein Risiko-Asset? Im Lauf der Jahre hat sich die Ansicht durchgesetzt, dass Bitcoin digitales Gold ist. Viele Unternehmen haben auf Grundlage dieser Spekulation  Bitcoin im Wert von etlichen Millionen Dollar gekauft, allen voran das stets optimistische Unternehmen Microstrategy.

Mehr zum Thema: MicroStrategy-Chef Saylor: „Verkauft euren 10-Billionen-Dollar Goldbestand und kauft euch Bitcoin!“

Die Daten der letzten Tage zeichnen jedoch ein anderes Bild. Bitcoin war stark mit risikobehafteten Vermögenswerten verknüpft, wobei seine Kursbewegungen mit den normalen makroökonomischen Bedingungen korrelierten. Als beispielsweise vor kurzem die US-Notenbank bekannt gab, dass sie ihre Geldspritzen für die Wirtschaft zurückfährt, kam es zu einem Ausverkauf risikoreicher Assets, von dem auch Bitcoin nicht ausgenommen war. In der Tat war dies ein Schlüsselfaktor für den Kurs-Rückgang unter 40.000 Dollar in der zweiten Januarwoche.

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