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Vitalik Buterin “enthüllt” Identität von Bitcoin (BTC)-Erfinder Satoshi Nakamoto

source-logo  coinkurier.de 12 Dezember 2019 12:00, UTC

In einem heute veröffentlichten Interview erklärt Ethereum (ETH)-Gründer Vitalik Buterin, wer sich seiner Meinung nach hinter dem Pseudonym “Satoshi Nakamoto” verbirgt und damit der Erfinder von Bitcoin (BTC) ist.

In einem heute Morgen veröffentlichten Interview sprach Ethereum (ETH)-Erfinder Vitalik Buterin mit Eric Weinstein, dem leitenden Direktor von Peter Thiels Investment-Firma Thiel Capital. Bei dem Gespräch handelte es sich um eine Episode von Weinsteins Podcast “The Portal”, bei dem unter anderem auch schon US-Präsidentschaftskandidat Andrew Yang zu Gast gewesen war.

In dem sehr sehenswerten Interview ging es vor allem um die ökonomischen und politischen Hintergründe und Implikationen von Kryptowährungen. Zum Abschluss kam Weinstein dann noch auf die Frage zu sprechen, welche Krypto-Fans auch nach Jahren noch nicht loslässt: Wer ist Satoshi Nakamoto, der mysteriöse Erfinder von Bitcoin (BTC)?

Vitaliks Satoshi-Kandidat nicht wirklich überraschend  

Vitalik erwiderte, dass sich seiner Meinung nach am wahrscheinlichsten der Programmierer Hal Finney hinter dem Pseudonym verberge. Diese Wahl ist nicht besonders außergewöhnlich, war es doch der 2014 verstorbene Finney, der im Januar 2009 als erster von Satoshi (oder aber sich selbst) eine Bitcoin-Transaktion empfing und nachweislich früh an der Entwicklung der Kryptowährung mitgewirkt hat. Der Ethereum-Erfinder begründete seine Wahl folgendermaßen:

“Wenn ich mein Leben auf eine Person setzen müsste, wäre das Hal Finney. Im Grunde, weil Hal in den frühen Tagen dabei war, er verstand eindeutig was abging, er hat sich eindeutig von Beginn eingebracht und er starb auch im Grunde zu genau dem Zeitpunkt, als Satoshi verschwand.”

Allerdings räumte Vitalik auch ein, dass er sich bei diesem Urteil zu nicht einmal zu 50 Prozent sicher sei. Es könnte sich auch um jemand anderen aus der Krypto-Gemeinde handeln oder sogar um jemanden, “den wir niemals getroffen haben und niemals treffen werden”. Ziemlich sicher war sich der Ethereum-Schöpfer allerdings, dass es sich bei Satoshi um eine Einzelperson und nicht um eine Gruppe handele.

Zahlreiche Möchtegern-Satoshis

Während der echte Satoshi sein Schweigen wahrscheinlich weiterhin nicht brechen wird, sind im Laufe der Jahre zahlreiche dubiose Gestalten aufgetaucht, die sich selbst als Bitcoin-Erfinder darstellen und aus diesem zweifelhaften Ruhm Profit schlagen wollen.

Der bekannteste “Faketoshi” dürfte der Australier Craig Wright sein. Im November 2018 startete er seine eigene Kryptowährung namens Bitcoin SV (BSV). Das “SV” steht dabei für “Satoshi’s Vision”, womit der Anspruch, es handele sich um den wahren Bitcoin, noch unterstrichen wird. Obwohl die große Mehrheit der Krypto-Gemeinde Wright für einen Betrüger hält, konnte sich sein Coin als aktuell neuntgrößte Kryptowährung etablieren.

Auch ein deutscher Möchtegern-Satoshi treibt sein Unwesen: Der angebliche Bitcoin-Miterfinder Jörg Molt wurde erst kürzlich vom Bitcoin-Experten Andreas Antonopoulos als Lügner entlarvt, nachdem ersterer fälschlicherweise behauptet hatte, mit dem renommierten Autoren und Redner befreundet zu sein.

Glaubst Du, dass Vitalik mit seiner Vermutung richtig liegt? Falls nicht, welche andere Person ist in Deinen Augen der wahrscheinlichste Kandidat? Schreib uns Deine Gedanken dazu in die Kommentarspalte!

© Bild via YouTube.com, Kanal: Eric Weinstein

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