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In Bitcoin investieren – 4 Gründe, warum BTC in jedes Portfolio...

source-logo  cryptomonday.de 16 November 2019 10:20, UTC

Bitcoin ist wohl das Asset der letzten Dekade: Kein anderer Vermögenswert hat so stark polarisiert und für Diskussionen gesorgt wie BTC. Auf der einen Seite wird Bitcoin immer wieder als Produkt eifriger Nerds bezeichnet, dessen hauptsächliche Verwendung in illegalen Geschäften besteht. Auf der anderen Seite ist Bitcoin für viele die größte Innovation der vergangenen zehn Jahre und das Medium für mehr Gerechtigkeit, weniger Korruption und somit ein Ausweg aus dem aktuellen System.

Heute möchten wir Bitcoin frei von jeglicher Ideologie betrachten und rein rational gesehen die Perspektive einnehmen, die wohl die meisten hier interessiert: Warum ist Bitcoin eine gute Investition und warum sollte BTC in jedes Portfolio?

Bitcoin als essentieller Bestandteil jedes Portfolios

Als Grundlage für den heutigen Artikel nehmen wir den aktuellen VanEck-Report vom Oktober. Dazu möchte ich nochmals kurz erläutern, wer oder was VanEck ist.

VanEck ist einigen Lesern vielleicht dadurch bekannt, dass man den Namen immer wieder im Zusammenhang mit dem Thema Bitcoin ETF gehört hat. Dadurch könnte man den Eindruck haben, als sei VanEck eine Firma, die als Startup in den letzten Jahren gegründet wurde und sich nun dem Thema Bitcoin und Blockchain widmet. Dem ist jedoch nicht so. Die Firma greift nämlich auf eine lange Corporate-Historie zurück und wurde im Jahr 1955 als Vermögensverwaltungsfirma gegründet. Zu den Produkten, die VanEck vertreibt gehört eine breite Spanne an Finanzprodukten, wobei deren Kompetenz klar im Bereich ETF und Fonds liegt. Soviel zur Firmengeschichte.

Im Folgenden möchten wir uns nun vier Gründe anschauen, weshalb Bitcoin Teil eines jeden Portfolios sein sollte. Viele Investoren sind bemüht ihr Portfolio diversifiziert aufzustellen – das heißt die Risiken zu streuen, während die Rendite weiterhin hoch gehalten wird. So zeichnen sich besonders gute Portfolios dadurch aus, dass sie im Vergleich zu anderen Portfolios bei einem gleichen Risiko eine höhere Rendite erzielen. Ein erster Gedanke hierzu könnte also sein, Bitcoin im Rahmen der Diversifizierung in das eigene Portfolio zu packen, wenn dieser wiederum sich „nicht wie alle anderen Vermögenswerte“ verhält.

Grund 1: Bitcoin ist ein unkorreliertes Asset

An dieser Stelle gedenken wir kurz dem Ökonomen Markowitz, welcher den bekannten Satz

Don’t put all your eggs in one basket

prägte. Markowitz ist ‚der Vater der Portfoliotheorie‘ und meinte damit letztendlich, dass man sein Portfolio breit aufstellen sollte. Breit heißt in diesem Fall bestenfalls verschiedene Assets zu wählen und Firmen aus verschiedenen Branchen zu wählen, die dann auch noch geographisch verteilt sind. Die Idee dahinter besteht darin, mögliche Schwankungen eines Assets A im Portfolio auszugleichen, dadurch dass wiederum ein anderes Asset B an Wert gewinnt. Eine solche Strategie macht ein Portfolio in Summe robuster und stabiler. Der erste Grund Bitcoin in sein Portfolio zu packen, liegt nun darin, dass BTC eine sehr geringe Korrelation zu den gängigsten Vermögenswerten vorweist.

Schauen wir uns hierzu die folgende Tabelle an:

Um die Tabelle zu verstehen, möchte ich eine kurze Erklärung zu den Werten geben. Die Korrelation ist ein Wert, der immer im Intervall von [-1 , 1] angegeben wird. Eine Korrelation von -1 bedeutet hierbei negativ korreliert und heißt, dass sich Vermögenswert A komplett gegensätzlich zu Vermögenswert B bewegt. Kurzum: Steigt der Kurs von Asset A, sinkt der Kurs von Asset B. Eine Korrelation von 1 bedeutet, dass beide sich gleich verhalten. Kurzum: Steigt der Kurs von Asset A, steigt der Kurs von Asset B. Ein Wert von 0 entspricht dem Begriff ‚unkorreliert‘ und bedeutet, dass keine Zusammenhänge erkennbar sind. Wie man sieht ist Bitcoin zu allen Referenzwerten unkorreliert.

Grund 2: BTC optimiert Rendite-Risiko-Verhältnis

Anders formuliert: Bitcoin hilft bei der Diversifizierung des eigenen Portfolios, da er nicht die gleichen Muster respektive Kursbewegungen aufweist wie beispielsweise Öl oder der US-Aktienmarkt. Nun haben wir vorhin gesagt, dass das Ziel der Diversifizierung nicht nur darin besteht, das Risiko zu mindern sondern gleichzeitig die Rendite zu erhöhen. Auch hierzu gibt es eine interessante Grafik des Analyseunternehmens Morningstar. In dieser wird eine Art Benchmark durchgeführt, in der die Performance verschiedener Assets und Indizes mit der verschiedener Portfolios verglichen wird. Betrachten wir zunächst die Grafik und anschließend die Ergebnisse:

Wie wir sehen konnte der S&P 500 (graue Linie) fast alle Portfolios in den vergangen Jahren schlagen. Es gibt jedoch ein einziges Portfolio, was in der Lage war den S&P 500 und alle anderen zu übertreffen (engl. outperformance). Und zwar ein Portfolio welches zu 58.5% aus Aktien, 38.5% Bonds und 3% Bitcoin bestand. Wir können an dieser Stelle also festhalten, dass Bitcoin als kleiner Bestandteil eines Portfolios nicht nur gut für die Diversifizierung ist, sondern gleichzeitig auch noch die Rendite optimiert.

Dieser kleine Bestandteil von 3 Prozent konnte also zu einer überdurchschnittlichen Performance führen. Offensichtlich hat BTC also eine herausragende Entwicklung in den letzten Jahren erlebt. Anders formuliert: der Bitcoin Kurs stieg in den vergangenen Jahren stärker als jedes andere klassische Asset. Dieser enorme Anstieg ist unter anderem auf das begrenzte Angebot von Bitcoin zurückzuführen.

Grund 3: Bitcoin und das Stock-to-Flow Verhältnis

Auf diesen dritten Punkt möchte ich nicht allzu tief eingehen, da wir diesen bereits ausführlich in vielen einzelnen Artikeln behandelt haben, welche ich am Ende dieses Kapitels auch noch aufführen werde.

Um es jedoch nochmals kurz anzureißen: Bitcoin ist ein knappes Gut. Im Gegensatz zu Geld ist die maximale Anzahl von Bitcoin fest definiert und auf 21 Millionen BTC begrenzt. Diese Eigenschaft führt dazu, dass BTC immer wieder mit Gold verglichen wird. Denn neben der begrenzten Menge ist es auch so, dass der Prozess Bitcoin zu minen, ein Prozess ist, der mit der Zeit immer schwieriger wird. Die konkrete Auswirkung dessen spüren wir dadurch, dass die Anzahl ‚frischer‘ BTC, die auf den Markt kommen – ähnlich wie bei Gold – über die Zeit hinweg geringer wird.

Außerdem ist der Prozess des Minings mit Kosten verbunden, die auch im Verlaufe der Zeit zunehmen, sodass wir hier durchaus von einem ‚inneren Wert‘ sprechen können. Mindestens aber können wir die Herstellungskosten von Bitcoin als Referenz sehen. Ein Stichwort, das in diesem Zusammenhang fallen muss, ist die Stock-to-Flow Ratio. Diese Kennzahl erhalten wir durch die Betrachtung wie viele Bitcoin es bereits gibt (=Stock) geteilt durch die Anzahl an BTC, die über einen festgelegten Zeitraum neu dazukommen (=Flow.)

Um dieses Bild zu vervollständigen, möchte ich nochmal die Auswirkungen der vergangenen Halvings auf den Preis zeigen:

Bevor wir gleich zum letzten Punkt kommen, möchte ich hier noch kurz (wie versprochen) die Artikel nennen, in denen wir genauer auf das Thema Stock-to-Flow und Halving eingehen.

  • Bitcoin und sein Stock-Flow-Verhältnis
  • Das Bitcoin Halving und sein Einfluss auf den BTC Kurs
  • Bitcoin Halving & die Inflation von Kryptowährungen

Kommen wir nun zu dem letzten Punkt, der – zugegebenermaßen – etwas softer in der Messbarkeit als die vorherigen Punkte ist.

Grund 4: Bitcoin Adoption schreitet voran

Wie ich bereits erwähnt habe, ist es nicht ganz so einfach die voranschreitende BTC Adoption zu messen. Auf der einen Seite können wir fundamentale Daten zur Blockchain (und somit dem Netzwerk) messen. Auf der anderen Seite gibt es eben auch diese ’soften‘ Faktoren wie beispielsweise Firmen, die dafür arbeiten Bitcoin als Zahlungsmittel zu etablieren.

Im Rahmen der Fundamentaldaten können wir beispielsweise festhalten, dass die Hashrate seit der Entstehung Bitcoins permanent zunimmt und immer wieder neue Höchststände erreicht. Das Vertrauen der Miner ist also da und es gibt offensichtlich ausreichend Menschen, die eine Investition in Mining-Hardware tätigen und somit an eine nachhaltig positive Wertentwicklung von Bitcoin glauben. So sehen wir beispielsweise auch, dass Bitcoin täglich mehr als 300.000 Transaktionen verarbeitet. Und auch wenn gerade im Hinblick auf die maximale Anzahl an Transaktionen aufgrund der Konzeption des Bitcoin Protokolls Grenzen gesetzt sind, ist es auch ein positives Argument für die Bitcoin Adoption, dass hierfür bereits an Lösungen (Stichwort: Lightning Network) gearbeitet wird.

Parallel zu all‘ diesen messbaren Faktoren kommen nun eben die soften Faktoren. So integrieren beispielsweise immer mehr Anbieter von Smartphones (Apple oder Samsung) Blockchain-Wallets in ihre Handys. Es gibt unzählige Firmen, die Anreize dafür schaffen mit BTC zu bezahlen und als Boni Cashback in Form von Bitcoin anbieten. Es gibt wiederum andere Firmen, die Bitcoin ATMs aufstellen, damit jedermann (genauso wie an normalen Geldautomaten) Bitcoin kaufen und verkaufen kann. Ja, es gibt sogar Bereiche und Regionen auf dieser Welt, in denen man seinen Lohn in BTC ausgezahlt bekommen kann.

Kurzum: überall auf dieser Welt geschehen konstant Aktionen, die dafür sorgen, dass die Bitcoin Adoption voranschreitet.

Digitales Gold als Bestandteil eines jeden Portfolios

Damit wären wir nun am Ende des Artikels. Ich hoffe, dass ich dir mit diesen vier Gründen auf eine gute und verständliche Weise darlegen konnte, warum jeder – zumindest zu einem kleinem Teil – Bitcoin in seinem Portfolio haben sollte. Wenn du selbst noch kein ‚digitales Gold‘ in deinem Portfolio hast oder deinen Anteil aufstocken möchtest, kannst du dies über den folgenden Button bei unserem Partner eToro tun. Falls du noch mehr Informationen benötigst, hast du auch die Möglichkeit über den Button ‚zum Vergleich‘ dir unseren großen Börsenvergleich anzuschauen, um genau das zu finden, was auch wirklich zu dir passt.

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[Bildquelle: Shutterstock, Morningstar, VanEck-Report]
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