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Die Stable Coins rissen Bitcoin, Ethereum und Ripple in den Abgrund

source-logo  de.cryptonews.com 14 Mai 2022 05:15, UTC

Stable Coins wie Tether oder Luna sind an den Wert des Dollars gebunden. Was passiert, wenn diese Bindung jedoch nicht mehr aufrechterhalten werden kann, konnten Krypto-Anleger in den letzten Tagen in Echtzeit erleben.

Der Kollaps von LUNA und der Kursverlust von Tether drückten die Kurse aller Kryptowährungen massiv nach unten. Innerhalb von nur 24 Stunden zogen Investoren 248 Milliarden Dollar vom Krypto-Markt ab.

Ein Drittel des Marktes ist weg

30 Prozent der Einlagen waren weg. Bitcoin unterschritt die 27.000 Dollar-Marke, der gesamte Markt schaltete auf tiefrot. Unter diesen Voraussetzungen befürchteten manche Experten sogar die Gefahr eines Totalzusammenbruchs. Schließlich stellen die Stable Coins so etwas wie eine Säule dar. Sie garantieren die Bindung an den Wert des Dollars, doch wenn diese nicht mehr da ist, drohen alle Fundamente von Stable Coins einzubrechen.

Das erlebte vor allem LUNA in katastrophalem Ausmaß. Ein Kurseinbruch von fast 94 Prozent innerhalb von nur einem Tag war selbst in der volatilen Krypto-Welt beispiellos. Die Währung konnte ihre Garantien nicht mehr halten. Damit nicht genug, riss LUNA auch noch TerraUSD (UST) mit.

Die Bekanntgabe auf Twitter ließ die Kurse endgültig implodieren. Damit ist das Vertrauen in Stable Coins massiv erschüttert. Die US-Finanzministerin und ehemalige Chefin der US-Notenbank FED, Janet Yellen, will nun Stable Coins stärker regulieren lassen.

Sind die Stable Coins noch zu retten? 

Ob dies allerdings ausreichen wird, um diese Coins grundsätzlich zu retten, ist offen. Jetzt rächt es sich, dass Stable Coins nie ausschließlich echte Dollars als Absicherung hinterlegt hatten, sondern auch auf Basis von Algorithmus-Berechnungen andere Kryptowährungen als Absicherung nutzten.

Tether konnte den Schock noch am besten verkraften und seinen Wert wieder an die Marke von einem Dollar heranführen. Deren Wertanlagen bestehen laut eigenen Angaben aus einem konservativen Portfolio, Bargeldreserven und Bankeinlagen. Die Koppelung an den US-Dollar sei weiterhin garantiert.

Leichte Erholung in Sicht

Die größten und wichtigsten Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Ripple und Binance Coin begannen unterdessen sich wieder zu erholen. Sie sind jedoch weiterhin deutlich von den Höchstständen dieses Jahres entfernt und gaben zuletzt wieder ein wenig nach.

Nachdem es lange Zeit so ausgesehen hatte, als ob die Kryptowährungen allen Herausforderungen des traditionellen Markes standhalten könnten, sehen sie sich nun wieder einer großen Bewährungsprobe ausgesetzt.

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