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Diese 3 Coins sichern am besten gegen Bitcoin (BTC)-Preissturz:

source-logo  coinkurier.de 24 Januar 2020 06:40, UTC

Die meisten Kryptowährungen steigen und fallen relativ im Gleichschritt mit Bitcoin (BTC). Bei manchen besteht jedoch nur eine schwache Korrelation, wie ein neuer Bericht von Binance zeigt. Diese Coins könnten sich gut als Absicherung eigenen.

Wenn Investoren Kryptowährungen mehr als eine Vermögensanlage denn als Zahlungsmittel ansehen, so spielt dabei oft die Hoffnung eine Rolle, dass Bitcoin (BTC) und Co. eine negative Korrelation zum Beispiel zu den Aktienmärkten haben werden. Es wird also darauf gesetzt, dass die Coins bei einer kommenden Wirtschaftskrise steigen, während DAX und Dow Jones auf Talfahrt gehen.

Kryptowährungen korrelieren stark miteinander

Schaut man sich allerdings die Beziehungen der großen Kryptowährungen zueinander an, so fällt auf, dass sich diese oft relativ synchron bewegen: steigt Bitcoin, so steigen auch die Altcoins und andersherum.

Binance Research hat diese Beobachtung, die wahrscheinlich schon jeder Krypto-Investor einmal gemacht, in einem kürzlich erschienenen Bericht für das Jahr 2019 genauer untersucht und quantifiziert.

Dabei wurden 20 der größten Kryptowährungen (Stablecoins sinnigerweise ausgeschlossen) in ihren Beziehungen zueinander untersucht. Dabei steht 1.00 für eine perfekte positive Korrelation, 0.00 für keinerlei Korrelation und -1.00 für eine perfekte negative Korrelation (zwei Coins verhalten sich in ihrer Preisentwicklung genau gegenteilig zueinander).

Unabhängige Coins: Cosmos (ATOM), Chainlink (LINK) und Tezos (XTZ)

Interessanterweise kam bei dem Bericht heraus, dass auf das gesamte Jahr 2019 gerechnet kein einziger der untersuchten Coins eine negative Korrelation zu einem der anderen aufwies. Die Kryptowährung, welche am stärksten mit allen anderen korrelierte war Ethereum (ETH) mit einem Wert von 0,69.

Dagegen wiesen Cosmos (ATOM / 0,31), Chainlink (LINK / 0,32) und Tezos (XTZ / 0,4) die drei geringsten Korrelationen zum übrigen Markt auf. Daraus kann man schlussfolgern, dass eine Investition in diese Coins eine gute Idee wäre, um das eigene Krypto-Portfolio zu diversifizieren und gegen Schocks am Markt gerüstet zu sein. Wobei natürlich keine Garantie besteht, dass 2020 nicht andere Coins noch unabhängiger sein werden.

Diversifizieren über Kryptowährungen hinaus

Sicherlich ist es eine gute Idee, das eigene Krypto-Portfolio zu diversifizieren. Aber als Krisenvorsoge lohnt es sich auch, über den Tellerrand der Digitalwährungen hinauszuschauen. Marc Friedrich, Co-Autor von “Der größte Crash aller Zeiten” ist beispielsweise ein großer Bitcoin-Fan, empfiehlt aber auch Investitionen in Sachwerte wie zum Beispiel Whisky.

Eine weitere gute Ergänzung zum “digitalen Gold” ist und bleibt natürlich auch echtes Gold sowie andere Edelmetalle, so Friedrich. Einer seiner etwas ungewöhnlicheren Tipps lautet, sich eine Streuobstwiese zu kaufen. Das hat natürlich den Vorteil, dass es auch bei einem totalen Zusammenbruch noch etwas zu essen gibt.

Hast Du Dein Krypto-Portfolio stark diversifiziert oder setzt Du lieber alles auf eine Karte? Schreib uns Deine Gedanken dazu in die Kommentarspalte!

© Bild via Mike Lawrence, Flickr.com, Lizenz, editiert, CreditDebitPro.com

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