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Voll verhun(d)zt – Dogecoin verliert nach großem Hype 70 Prozent gegenüber Bitcoin

source-logo  de.cointelegraph.com 15 Oktober 2021 05:40, UTC

Der Dogecoin (DOGE) wird dem erfolgreichen Unternehmer Mark Cuban aktuell zum Verhängnis, denn derzeit steht die „Scherz-Kryptowährung“ im Vergleich zum Bitcoin (BTC) so schlecht da wie zuletzt vor mehr als einem halben Jahr.

Dogecoin-Kursdiagramm (Bittrex). Quelle: TradingView

Voll Banane

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView dementsprechend zeigen, liegt DOGE/BTC am heutigen 14. Oktober nur noch bei 0,00000412 BTC, was deutlich weniger ist als der Höchststand aus dem April, der noch bei 0,00001284 BTC lag.

Der Marktführer hängt in den letzten Tagen nahezu alle Altcoins mit großen Schritten ab, wobei ganz besonders der Dogecoin im Vergleich bluten muss, nachdem dieser in den vorherigen Monaten von prominenten Fürsprechern wie Elon Musk und Cuban gepusht worden war.

Der relative Absturz des „Meme-Coins“ scheint nicht zu stoppen, weshalb die Experten Erklärungen suchen und auch Schuldzuweisungen formulieren.

Letztere bekam in dieser Woche Mark Cuban zu spüren, als Podcast-Moderator Preston Pysh dem Unternehmer vorwarf, dass dessen Werben für den Dogecoin auf großer Bühne im amerikanischen Fernsehen fahrlässig und fehlgeleitet war.

Cuban Coin, measured in BTC...since promoting it to the world on Ellen. @mcuban pic.twitter.com/8LQAECwsmk

— Preston Pysh (@PrestonPysh) October 13, 2021

Auch Experte Peter McCormack fordert von Cuban eine Stellungnahme zur momentanen Marktlage ein, da dieser sich nicht nur für den Dogecoin stark gemacht, sondern gleichzeitig Bitcoin kritisiert hatte.

Die Krypto-Nutzer nehmen die Situation auf Twitter derweil mit Humor, und verweisen auf ein Kommentar von Cuban, in dem dieser angegeben hatte, dass er lieber Bananen als Bitcoin kaufen würde.

Allerdings hatte Cuban im August offengelegt, dass er selbst lediglich 500 US-Dollar an DOGE besitzt, was angesichts seiner Überzeugung eine relativ geringe Investitionssumme ist.

Neue Lieblinge?

Musk setzt inzwischen wiederum auf die „kleinen Brüder“ vom Dogecoin, denen er mit seinen Twitter-Aktivitäten zu ähnlichen Erfolgen verhilft.

Einer davon ist der Shiba Inu (SHIB), der sich zuletzt trotz starkem Verkaufsdruck von Großinvestoren in neue Höhen aufschwingen konnte.

Der Tesla-Chef sah sich Anfang des Jahres seinerseits der Kritik der Bitcoin-Anleger ausgesetzt, denn seine Tweets und Fernsehauftritte grenzten für viele Beobachter schon an Marktmanipulation.

Für gescholtene Dogecoin-Nutzer könnte immerhin ein kleiner Trost sein, dass es für die Altcoins spätestens Anfang 2022 wahrscheinlich wieder bergauf geht, sobald Marktführer Bitcoin seinen derzeitigen Kurszyklus abschließend durchlaufen hat.

de.cointelegraph.com