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Stablecoin Crash: Binance CEO äußerst sich zum Terra-Debakel

source-logo  bitcoin-kurier.de 16 Mai 2022 05:10, UTC
  • Terra ist kollabiert und hat geschätzt einen Verlust von insgesamt 200 Milliarden US-Dollar verursacht.
  • Terraform Labs CEO Do Kwon stellte einen fragwürdigen Rettungsplan zur Diskussion, der LUNA und UST wiederbeleben soll.
  • Jetzt äußerte sich der Chef von Binance zur Rolle der Krypto-Börse und kritisierte Do Kwon und die Luna Foundation Guard.

Es knackt im Gebälk, denn Binance CEO Changpeng „CZ“ Zhao sah sich heute gezwungen, einige Punkte klarzustellen. Gerüchten zufolge sei Binance massiv in Terra investiert gewesen, dass wies er jedoch zurück. Seiner Darstellung nach tätigte Binance Labs ein Investment von 3 Millionen US-Dollar im Jahr 2018. Dabei habe es sich um eines von Hunderten Investments gehandelt, wie „CZ“ weiter ausführte.

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Weitere Investments in LUNA oder UST habe es nicht gegeben. Außerdem sicherte er der Terra-Community weiterhin seine Unterstützung zu. Zhao kritisierte erneut die Pläne des Terraform Labs CEO Do Kwon. Dieser scheint bisher daran zu arbeiten, Terra wiederzubeleben.

Ein Neustart scheint jedoch schon alleine aufgrund der Folgen der Katastrophe unmöglich zu sein. Das Vertrauen in den Stablecoin TerraUSD ist endgültig zerstört. Der Fall dürfte auch international dafür sorgen, dass sich Regulierungsbehörden und Politiker darin bestärkt sehen, Stablecoins noch strenger zu bewerten und härter zu regulieren.   

CZ findet deutliche Worte

Der Binance CEO ging hart mit jedweden Plänen ins Gericht, die sich mit einem Neustart von Terra befassen. Seiner Auffassung nach macht weder eine Fork Sinn noch eine Umverteilung und Reduzierung der Umlaufmenge von LUNA.

Diese liegt aktuell bei ca. 6,5 Billionen LUNA und wurde durch die Umsetzung eines Proposals gedeckelt. Kurze Zeit danach schoss der LUNA-Kurs im Nachkommastellenbereich in die Höhe und erwies sich für Spekulanten als kurzfristig profitabel.

Zhao forderte von Terra Labs und der Luna Foundation Guard (LFG) mehr Transparenz. Es liegen keine offiziellen Angaben vor, wie genau die Bitcoin-Reserve der LFG genutzt wurde. Seiner Auffassung nach sollten sämtlich Mittel genutzt werden, um UST vom Markt zurückzukaufen.

Stablecoins kommen in Verruf

Terra wollte eine dezentrale Lösung für einen Stablecoin schaffen und ist grandios gescheitert. Das Problem vor welches die gesamte Industrie gestellt wird, ist der Vertrauensverlust in den gesamten Markt für Stablecoins.

Dabei erfahren andere Stablecoin-Lösungen ihre Preisbindung bzw. Deckung durch US-Dollar, die in der Bank hinterlegt sind oder durch andere Assets. Daher sind sie nicht den gleichen Risiken unterworfen wie Terra.

Wer in dieser unruhigen Phase einen besonderen Wert auf Sicherheit legt, der wird vermutlich seine Stablecoins in „harte“ Euros umwandeln und diese auf sein Bankkonto transferieren. Bisher zeigen sich allerdings keine Ausfallerscheinungen bei anderen Stablecoins.

Die auf unserer Webseite veröffentlichten Beiträge spiegeln die persönliche Meinung der Redakteure und ihre persönliche Einschätzung der Marktsituation wider. Sie stellen keine Anlageberatung oder Empfehlungen dar. Alle Veröffentlichungen dienen der bloßen Information. Sie sind nicht an Ihre individuelle Situation angepasst und können und sollen nicht eine persönliche und qualifizierte Anlageberatung durch hierzu qualifizierte Berater ersetzen. Der Handel mit Kryptowährungen stellt immer ein Risiko dar. Sofern Sie hier angebotene Informationen nutzen, oder Ratschlägen folgen, handeln Sie eigenverantwortlich.

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