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Solana braucht neue Chancen – Was verspricht Wachstum?

source-logo  bitcoin-kurier.de 15 Januar 2022 13:30, UTC
  • Boxlegende Mike Tyson gab vor wenigen Tagen bekannt, auf Solana zu setzen.
  • Auch ein Analyst der Bank of America prognostizierte für Solana eine hervorragende Zukunft.
  • Doch aktuell stellt sich die Frage, was zusätzliches Wachstum schaffen soll.

Wenn Prominente damit anfangen, Krypto-Assets zu bewerben, so war das in der Vergangenheit häufiger ein schlechtes Signal. Nur die wenigsten melden sich zu Wort, wenn es eine günstige Gelegenheit gibt zu investieren. Stattdessen profitieren sie in der Regel von der Hochstimmung am Markt und bekennen sich häufig zu ihren Investments, wenn der Zenit erreicht oder überschritten ist.

Dementsprechend sind die jüngsten Äußerungen von Mike Tyson mit Vorsicht zu genießen. Via Twitter ließ der Champ seine Fans wissen, dass er auf Solana gesetzt hat. Ob es sich dabei wirklich um ein All-in handelt, wie Tyson schrieb, sei einmal dahingestellt.

Tyson scheint insbesondere darauf zu spekulieren, dass NFTs auf Basis von Solana bald auf OpenSea ihren Einzug halten könnten. Bisher unterstützt der weltweit größte Marktplatz für digitale Sammelbildchen nur Ethereum, Polygon und Klatyn. Dass Solana bald dazugehören könnte, ist ein Gerücht, welches sich hartnäckig hält.

Solana skaliert, ist aber nicht perfekt

Der Analyst Alkesh Shah sorgte dann in dieser Woche für zusätzliches Aufsehen. Solana könnte demnach „das VISA der tokenisierten Ökonomie werden“. Es stimmt, dass Solana beeindruckende Transaktionszeiten vorweisen kann und einen noch sehr viel höheren Transaktionsdurchsatz. Rund 65.000 Transaktionen können pro Sekunde verarbeitet werden und die Gebühren sind so gering, dass man sie kaum bemerkt.

Aber das System ist nicht perfekt. Es gilt als sehr stark zentralisiert und fiel in den letzten Monaten mehrfach aus. Die Last, welche durch Nutzer oder durch Angriffe auf das Netzwerk verursacht wird, macht Solana immer noch zu schaffen.

War das Wachstum 2021 zu stark?

Solana begegnet aktuell einem Problem, welches für eine Reihe von Altcoins sehr typisch ist. Das Wachstum war im letzten Jahr extrem stark und wurde durch eine extrem hohe Erwartungshaltung der Anleger getrieben. Schaut man aber auf die Zahlen, dann wird schnell klar, dass Solana nicht alleine auf dem Spielfeld ist.

Unlängst haben Fantom, Avalanche und Terra aufgeschlossen und Solana in verschiedenen Kategorien überholt. Gleichzeitig bleibt Ethereum nach wie vor in allen Belangen der Primus, wenn man von den Gebühren und dem Transaktionsdurchsatz auf dem Layer 1 absieht.

Vom Allzeittief im Jahr 2020 bis zum Allzeithoch im November 2021 hat Solana in relativ kurzer Zeit ein Wachstum von über 51.000 % erlebt. Im Prinzip ist denkbar, dass der Kurs neue Höhen erreicht, aber ohne ein Zugpferd wird es nach einem solchen Jahr sehr schwer werden, diesen Erfolg zu übertreffen.

Gaming könnte ein Schauplatz werden

Gamer stehen mit NFTs immer mehr auf Kriegsfuß, wie diverse Beispiele zeigen. Ihre Sorge gilt in der Regel den Auswirkungen, die das Mining hat. Solana und andere Blockchains sind in diesem Sinne „grün“, weil sie nicht auf Proof of Work basieren.

Doch das ist nicht der stärkste Anreiz, weil dieser Aspekt ausschließlich Ideale anspricht, die nicht jeder Marktteilnehmer zwingend teilt. Wichtiger könnten in diesem Jahr Play-to-Earn-Spiele werden. Spiele, die dieses Konzept aufgreifen, erlauben es, an den Inhalten des Spiels zu verdienen. Das solche Konzepte durchaus funktionieren, hat in der Vergangenheit Second Life bewiesen. Der Linden Dollar – die digitale Währung im Spiel – dient dort als Tauschmittel und kann über Marktplätze für Bargeld gehandelt werden.

Damit ist klar, dass Games und das Metaverse ein möglicher Wachstumsmarkt für Solana und seine schnelle Blockchain sind. Das setzt aber auch voraus, dass die Spieler die Anwendungen annehmen und die virtuellen Welten auch bevölkern.

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