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Tether friert 150 Millionen USDT ein

source-logo  blockchain-hero.com 14 Januar 2022 14:20, UTC

Tether hat 150 Millionen USD eingefroren. Eine Erklärung oder einen konkreten Grund für die schwarze Liste von drei Adressen hat das Unternehmen allerdings nicht abgegeben. Das letzte Mal ist das passiert, um die Strafverfolgungsbehörden zu unterstützen und Kryptobörsen nach einem Cyberangriff zu unterstützen.

Tether friert Millionen ein

Tether hat seiner schwarzen Liste drei weitere Ethereum-Adressen hinzugefügt, die zusammen weitere USDT-Stablecoins im Wert von 150 Millionen USD halten.

Als zentralisiertes Unternehmen kann Tether Adressen auf die schwarze Liste setzen, von denen man denkt, dass sie in Kriminalität, Geldwäsche oder aus anderen Gründen involviert sind.

Damit setzt Tether zum ersten Mal im Jahr 2022 eine Adresse auf die schwarze Liste. Letztes Jahr waren es 312 Adressen und seit dem ersten Mal am 28. November 2017 sind es insgesamt 563.

Tether hat keinen Grund genannt, warum die drei neuen Adressen auf der schwarzen Liste gelandet sind. Es ist gut möglich, dass diese an Cyberangriffen beteiligt waren. Nach dem Kucoin-Hack im September 2020 fror Tether etwa 35 Millionen USD ein, um zu verhindern, dass Hacker aus ihrem Diebstahl Kapital schlagen.

Es kann dafür einige Gründe geben, darunter auch vorsorgliche Gründe, wie z.B. die Verbindung mit Betrug, die Eric Wall, CIO von Arcane Asset als Grund für ein Einfrieren von Tether im Jahr 2020 nannte.

Auch könnte es Bedenken wegen mangelnder Dezentralisierung geben, die aufgrund der wachsenden Akzeptanz des Stablecoins TerraUSD (UST) der Algo-Stablecoin-Blockchain Terra entstanden sind. Dieser Stablecoin ist derzeit der viertgrößte mit einer Marktkapitalisierung von 10,6 Milliarden USD. Im Vergleich zu der von USDT verblasst diese allerdings.

Do Kwon, Gründer von Terra, twitterte als Reaktion auf die Nachricht von Tethers Maßnahmen, dass es keine Möglichkeit gebe, UST-Adressen auf eine schwarze Liste zu setzen.

Das Tether dazu in der Lage ist, wird von vielen Dezentralisierungs-Enthusiasten scharf kritisiert. Ob es die richtige Vorgehensweise ist, Gelder einzufrieren ohne einen Grund dafür zu nennen wird auch von vielen hinterfragt.


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