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Binance sperrt Benutzerkonten im Zusammenhang mit Bitzlato: "Alle Gelder sicher"

source-logo  de.cointelegraph.com 30 Januar 2023 08:50, UTC

Die Kryptowährungsbörse Binance hat still und heimlich mehrere Konten auf der Plattform gesperrt, die mit der Ermittlung gegen Bitzlato in Verbindung stehen, wie mehrere Nutzer meldeten.

Am 18. Januar haben mehrere russischsprachige Binance-Kunden sich beschwert, weil ihre Konten gesperrt seien und sie ihr Geld nicht von der Börse abheben können. Die betroffenen Nutzer haben eine Telegram-Gruppe erstellt, um diese Probleme zu melden. Sie erklärten, dass ihre Konten ohne Vorwarnung gesperrt worden seien.

Diese Gruppe hat nun über 1.000 Mitglieder und schnell wurden Parallelen zwischen Sperrungen und Strafverfolgungsmaßnahmen gegen die Krypto-Firma Bitzlato gezogen. Die US-Behörde für Wirtschaftsverbrechen hat Binance als eine der größten Bitcoin (BTC)-Gegenparteien bei Bitzlato genannt.

Viele Mitglieder dieser Gruppe haben offen zugegeben, dass sie Bitzlato genutzt hätten. Dabei sei es auch zu eingehenden und ausgehenden Transaktionen zwischen Bitzlato und Binance gekommen. Einige betroffene Nutzer waren verärgert und verwirrt in Bezug auf die Maßnahmen gegen Bitzlato.

"Ich wurde zwar noch nirgends gesperrt, habe aber einiges Geld bei BTC-e, Wex und nun bei Bitzlato verloren. Diese Sperren sind gesetzlos", so ein Mitglied der Gruppe.

"Sperren im Zusammenhang mit Bitzlato sind unsinnig. Es wurde noch keine Schuld nachgewiesen, es sind alles lediglich Vorwürfe. Wie kann dieses Geld also schmutzig sein?", so ein weiterer Nutzer.

Ein Binance-Sprecher sagte gegenüber Cointelegraph, dass die kürzlichen Sperren tatsächlich mit Bitzlato in Verbindung stehen würden. "Letzte Woche hat unser Compliance- und Ermittlungsteam im Zusammenhang mit dem Bitzlato-Fall einige Nutzerkonten aus mehreren Ländern gesperrt, darunter Nutzer in Osteuropa und den CIS-Staaten", so der Sprecher.

Der Binance-Sprecher betonte, dass die Mehrheit der Sperren nur vorübergehend sei. Dazu erklärte er noch:

"Derzeit wurden über 90 Prozent der Konten wieder entsperrt und die Nutzer wurden darüber informiert. Alle Gelder sind sicher. Weniger als 20 betroffenen Nutzern wurden die Kontaktinformationen, die mit dieser Maßnahme im Zusammenhang stehen, weitergeleitet."

Die Kryptobörse hat ihren Nutzern auch geraten, sich den Binance-Artikel durchzulesen, warum ihr Binance-Konto gesperrt werden könnte und was man in einem solchen Fall tun kann.

de.cointelegraph.com