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Energie-Krise: Bitcoin-Mining-Drosselung wegen Stromverbrauch?

source-logo  krypto-guru.de 26 Dezember 2022 06:15, UTC

Die Verknappung der Energie auf dem Weltmarkt trifft nun auch die Bitcoin-Mining-Industrie. Erste Mining-Pools wurden in den USA bereits auf ein Minimum gedrosselt. Einige Andere Anbieter stehen mit der Regierung in Kontakt, um bei möglichen Energie-Problemen schnell das Netz zu entlasten.

In Kürze

  • Extremes Wetter als Ursache
  • Bitcoin-Mining-Drosselung
  • Möglichkeiten zur Stromspitzen-Nutzung

Extremes Wetter als Ursache

Vor allem das extreme Wetter in den USA ist der Grund für die Zusammenarbeit der Bitcoin-Miner mit der Regierung. Speziell in Texas arbeiten die Miner gezielt mit der Regierung zusammen, um bei eventuellen Stromausfällen die Belastung vom Netz zu nehmen. Bei diesem pro-aktiven Schritt steht die Sicherheit der Menschen im Vordergrund.

Die Texas Blockchain Council arbeitet hier als Schnittstelle zwischen den Minern und der Regierung von Texas. Das Blockchain Council fokussiert sich auf den Aufbau von Blockchain-Technologie in Texas. Dabei werden politische Initiativen genutzt, um die Miner bei der Regierung zu vertreten, allerdings auch – wie in diesem Fall – politische Anforderungen an die Miner weitergegeben.

Das Ziel ist die Symbiose aus wachsender Mining-Industrie und Schutz der Gesellschaft sowie der ökologischen Gesetze.

Bitcoin-Mining-Drosselung

Aufgrund des extremen Wetters kam es kurzzeitig immer wieder zu einer hohen Nachfrage im Stromnetz. Um die Menschen warm und sicher zu halten, soll daher der Schutz des Strom-Netzes als oberste Priorität gelten. Dadurch hat Riot Blockchain bereits seine Rockdale-Anlage geschlossen. Ebenfalls hat Genesis Digital Assets und Rhodium das Mining auf ein kleinstes Minimum zurückgefahren.

Möglichkeiten zur Stromspitzen-Nutzung

Das interessante hinter dieser News ist nicht nur der flexible Umgang der Miner mit der Regierung, sondern auch die technische Innovation, die durch Miner auf dem Storm-Markt zustande kommt. In diesem Fall ist zu wenig Strom vorhanden, was die Miner zum Abschalten zwingt.

Betrachten wir die Situation mal aus einer anderen Perspektive. Oftmals ist auf dem Strom-Markt in einer spezifischen Region zu viel Strom vorhanden. In diesem Fall wird der überschüssige Strom entweder billig verkauft, was einen Verlust für das Strom-Netz darstellt, oder er kann einfach nicht verwendet werden, was ebenfalls einen Verlust darstellt. In diesem Fall könnte der überschüssige Strom an Bitcoin-Miner verkauft werden, die diesen relativ günstigen Strom wiederum in Profite umwandeln und dadurch zu viel Strom, welcher nicht nutzbar ist, wieder nutzbar machen.

Hätte eine Regierung bzw. ein Strom-Anbieter eigene Bitcoin-Miner, könnte sie diese mit den Strom-Speichern kombinieren und hätte dadurch über das gesamte Netzwerk einen besseren Wirkungsgrad und dadurch mehr Strom zur Verfügung. Auch in Europa könnte diese Integration von Miner in das Netzwerk einen positiven Effekt haben. Viele verschiedene Unternehmen, darunter auch JPMorgan arbeiten bereits an solchen Projekten, Stromspitzen über Bitcoin-Mining wieder nutzbar zu machen und dadurch die gesamte Wertschöpfungskette zu optimieren.

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