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Gemini & Genesis erzielen eine Einigung über 100 Millionen Dollar

source-logo  krypto-guru.de 08 Februar 2023 08:40, UTC

Gemini und Genesis haben eine Einigung über das Earn-Programm erzielt. Der Austausch wird bis zu 100 Millionen Dollar in Fonds beitragen. Damit sollte der Streit beigelegt werden.

Einigung zwischen Börse und Kreditunternehmen

Die Kryptobörse Gemini und das Kreditunternehmen Genesis haben eine Einigung in Höhe von 100 Millionen Dollar über das Earn-Programm erzielt. Die beiden waren in den letzten Monaten zerstritten, und die Vereinbarung wird ein besseres Ergebnis für Kunden und Beteiligte in dem Vorfall bieten. In der Pressemitteilung, die am 6. Februar veröffentlicht wurde, heißt es, dass „im Prinzip ein Rahmen für eine globale Lösung geschaffen wird, die den Wert für alle Kunden und Beteiligten von Genesis maximiert“.

Genesis wird seine bestehende Schuldverschreibung in Höhe von 1,1 Milliarden Dollar, die 2023 fällig wird, gegen wandelbare Vorzugsaktien eintauschen, die von der Digital Currency Group (DCG) als Teil des Konkursplans von Genesis ausgegeben werden. DCG wird außerdem seine bestehenden Laufzeitdarlehen aus dem Jahr 2023 durch ein neues, nachrangig besichertes Laufzeitdarlehen in zwei Tranchen refinanzieren, die an die Gläubiger im Gesamtwert von ca. 500 Mio. USD ausgezahlt werden. Gemini wird seinerseits bis zu 100 Millionen Dollar an zusätzlichen Mitteln für die Earn-Nutzer bereitstellen.

Gläubiger können aufatmen

Gemini-Mitbegründer Cameron Winklevoss twitterte über die Entwicklung. Er erklärte, dass der Plan ein „kritischer Schritt“ sei, um Vermögenswerte für Genesis-Gläubiger wiederzuerlangen. Gemini hat auch eine Seite eingerichtet, die jeden Dienstag und Freitag über den Stand der Dinge informiert, bis eine Lösung gefunden ist.

Die Gläubiger können aufatmen, denn es sieht so aus, als ob es schnell zu einer Lösung kommen könnte. Allerdings sehen sowohl Gemini als auch Genesis ein paar holprige Monate vor sich.

Gemini in der Klemme

Gemini sieht sich mit erheblichen rechtlichen Problemen konfrontiert, da die United States Securities and Exchange Commission (SEC) gegen das Unternehmen vorgeht. Die SEC hat Gemini wegen des nicht registrierten Angebots und Verkaufs von Wertpapieren angeklagt. Tyler Winklevoss nannte die Anklage einen „fabrizierten Strafzettel“.

Gemini sieht sich auch einer Untersuchung durch das New Yorker Department of Financial Services gegenüber, weil es die Kunden in dem Glauben gelassen haben soll, die Gelder seien durch die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) geschützt. Die Anleger haben außerdem eine Sammelklage gegen Gemini eingereicht.

Die Probleme der Börse haben sich so weit ausgeweitet, dass 10 % der Belegschaft entlassen wurden. Sie reiht sich damit in eine lange Liste von Unternehmen ein, die aufgrund der Auswirkungen des FTX-Zusammenbruchs Stellen abbauen.

Genesis steht nicht besser da als Gemini

Auch Genesis hat mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen, während es versucht, seinen Konkurs zu bewältigen. Ein kürzlich geschlossener Pakt mit einem Gläubiger enthüllte, dass DCG beabsichtigt, das Krypto-Handelsgeschäft und den führenden Arm von Genesis zu verkaufen.

Die Gläubiger von Genesis erwarten, dass sie durch die Umstrukturierung 80 % ihrer Gelder zurückerhalten. Das Unternehmen ist zuversichtlich, dass es aus dem Konkurs herauskommt und rechnet damit, dass dies bis Mitte Mai 2023 der Fall sein wird.

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