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Binance-CEO Richard Teng behauptet, dass Beamte in Nigeria das Team der Börse kontaktiert und einen geheimen Vergleichsvorschlag für Kryptowährungen unterbreitet hätten.
Teng teilte Einzelheiten dieser schockierenden Entwicklung in einem Blogbeitrag mit, der die anhaltenden rechtlichen Probleme um den Binance- Mitarbeiter Tigran Gambaryan beleuchtet. Die Kommentare des Binance-Chefs kommen, während Nachrichten aus Nigeria besagen, dass die Regierung plant , Naira von allen Peer-to-Peer-Plattformen (P2P) des Landes zu verbannen.
My friend and colleague, Tigran Gambaryan, has been unlawfully detained by the Nigerian government for more than 70 days. We're tirelessly working to #BringTigranHome.
— Richard Teng (@_RichardTeng) May 7, 2024
For the first time publicly, I'm sharing the full context of this situation here. ⤵️https://t.co/Rg3DEYJZgW
Binance-CEO über Nigerias Krypto-Landschaft
Am 7. Mai schrieb Richard Teng, der den ehemaligen Binance-CEO Changpeng Zhao ersetzte, darüber, warum Tigran Gambaryan unschuldig ist und freigelassen werden sollte. Der US-Bürger leitete das Compliance-Team von Binance und sitzt seit Februar in Nigeria inhaftiert.
Doch vor der Wendung der Ereignisse, die zur Verhaftung des ehemaligen IRS-Beamten führte, gab es eine andere Saga – nigerianische Beamte versuchten angeblich, einer Binance-Delegation eine geheime Einigung abzuringen.
Laut Teng ereignete sich der Vorfall Anfang des Jahres und beinhaltete die Forderung nach einer Entschädigung in Kryptowährung.
Laut dem CEO von Binance begannen die beunruhigenden Ereignisse, die sich in Nigeria abspielten und in die die Beamten der Börse verwickelt waren, im Mai 2022. Zu diesem Zeitpunkt veröffentlichte die nigerianische Börsenaufsichtsbehörde (SEC) ihre Krypto-Vorschriften und unterwarf den Sektor ihrer Regulierung.
Da es jedoch keine klaren Regeln und Richtlinien gibt, hat kein einziger Anbieter von virtuellen Vermögenswertdienstleistungen eine Lizenz nach den neuen Vorschriften erhalten.
Teng kritisiert „gefährlichen Präzedenzfall“
Am 8. Januar dieses Jahres trafen sich Gambaryan und andere Mitarbeiter von Binance mit Mitgliedern des House Committee on Financial Crimes (HCFC).
Während das Treffen ursprünglich darauf abzielte, bei Binance und den Regulierungsbehörden für Klarheit in der Regulierung zu sorgen, scheiterte es am Ziel, und die Gesetzgeber drohten mit der Verhaftung von Binance-Funktionären, darunter auch des damaligen neuen CEO Teng.
Nach diesen Entwicklungen behauptet Teng, dass Einzelpersonen sich mit dem Vergleichsvorschlag an seine Vertreter gewandt hätten. Die Forderung lautete, dass die betroffenen Parteien „diese Probleme aus der Welt schaffen würden“, wenn Binance innerhalb von 48 Stunden zahle. Zu den Vorwürfen zählen Geldwäsche und Steuerhinterziehung.
Berichten zufolge lehnte Binance den Vorschlag ab und ein „zunehmend besorgtes“ Team verließ umgehend Nigeria.
Im Februar reisten Tigran und Nadeem Anjarwalla (Leiter von Binance Africa) nach Nigeria und wurden festgenommen.
Teng kommentierte die Festnahme Gambaryans mit der Bemerkung, sie schaffe „einen gefährlichen neuen Präzedenzfall für alle Unternehmen weltweit“.
Inzwischen hat Binance im Zuge der Regulierungsprobleme und der Inhaftierung seiner Mitarbeiter den Naira von seiner P2P-Plattform im Land genommen. Die Börse gab außerdem bekannt, dass die Behörden von Binance die Herausgabe persönlicher Daten und anderer Details aller Benutzer in Nigeria verlangten.