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Finanzmärkte in Gefahr: Drohende Riesenkreditkrise bedroht das Anlegervertrauen

source-logo  coinspress.com 24 April 2023 06:35, UTC

In einem kürzlich erschienenen On the Margin-Podcast zog Julian Brigden, Mitbegründer von Macro Intelligence 2 Partners, Parallelen zwischen der aktuellen Finanzsituation und der Selbstüberschätzung einer fiktiven Figur.

Er weist darauf hin, dass der Glaube an eine “Nicht-Landung” oder “weiche Landung” an das übersteigerte Vertrauen der Figur in ihr Überleben erinnert.

Brigdens Warnung vor Selbstgefälligkeit auf den Finanzmärkten

Brigden ist der Ansicht, dass die Menschen selbstzufrieden geworden sind, und verweist auf die 400 Basispunkte an Zinserhöhungen, einen starken Aktienmarkt und robuste Unternehmensgewinne, die den Menschen das Gefühl gaben, unbesiegbar zu sein.

Brigden warnt jedoch davor, dass die Geldpolitik mit Verzögerung wirkt und bald ihre Wirkung zeigen wird.

Er geht davon aus, dass die Märkte die Auswirkungen des Zusammenbruchs der SVB und der anschließenden Ansteckung noch nicht vollständig gespürt haben.

Die Auswirkungen des Zusammenbruchs der SVB auf den Krypto-Bankensektor

Banken, die Kryptowährungen unterstützten, wie SVB, Silvergate und Signature, erlebten einen erheblichen Abschwung, der teilweise auf den plötzlichen Anstieg der Zinssätze der Federal Reserve zurückzuführen ist und zu einem massiven Ungleichgewicht in ihren Bilanzen führte.

Brigden ist der Meinung, dass das Problem der Kreditklemme nicht auf den Krypto-Bankensektor beschränkt ist, sondern alle Marktsegmente betroffen hat. Dies hat den Krypto-Bankensektor in eine verwundbare Position gebracht. Es bleibt abzuwarten, ob sich im nächsten Monat das wahre Ausmaß der Situation offenbaren wird.


Er sagt, dass die Kreditzyklen den Wirtschaftszyklus anführen und dass die Idee, es gäbe keinen Kreditzyklus, lächerlich sei. Trotz der Bemühungen der Federal Reserve, eine Auswirkung zu vermeiden, argumentiert Brigden, dass der Schub die Inflation antreibt, und es gibt keinen besseren Beweis dafür, dass Fundamentaldaten nicht zählen, wenn es um Vermögenspreise geht, als COVID.

Brigdens Ansicht über Kreditzyklen und das Bankensystem

Brigden argumentiert, dass das Bankensystem auf betrügerische Weise arbeitet, indem es mehr Geld ausleiht, als es für die Rückzahlung an die Einleger zur Verfügung hat. Wenn die Zentralbank die kurzfristigen Zinssätze anhebt und die Renditekurve abflacht, haben die Banken Schwierigkeiten, Geld gewinnbringend zu verleihen, wodurch ihre Gewinnspanne sinkt.

Dies wiederum löst einen Kreditzyklus aus, der die Kreditvergabe einschränkt und zu einem Einfrieren der Kreditvergabe führen kann. Die Banken werden durch die unzureichende Vergütung davon abgehalten, das Risiko einzugehen, wodurch sich der Kreditzyklus verengt.

Brigden ist der Ansicht, dass sich der Zusammenbruch der SVB schon vorher abzeichnete und dass es Frühindikatoren gab, die ihn vorhersagten. Er warnt davor, dass er noch kommen wird.

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