de
Zurück zur Liste

USA: Präsident Biden beschwichtigt nach SVB-Crash – Weckruf für Bitcoin & Co?

source-logo  coinpro.ch 14 März 2023 06:35, UTC

Die Finanzwelt in den USA wurde in den letzten Tagen von einer beunruhigenden Nachricht erschüttert: Die Silicon Valley Bank, ein wichtiger Akteur im Bereich der Start-up-Finanzierung, hatte Insolvenz angemeldet. Doch der US-Präsident Joe Biden beruhigte am Montag (13. März) besorgte Bürger und Investoren und versicherte, dass das Bankensystem des Landes stabil sei.

USA: Präsident Biden beruhigt Bürger nach Bankenpleiten

In einer Rede vor der Presse erklärte Biden, dass die Menschen Vertrauen in das System haben könnten und dass ihre Einlagen sicher seien. Er betonte auch, dass die Steuerzahler nicht für die Verluste der Bank aufkommen müssten. Hierzu rief er den Kongress auf, den Bankensektor stärker zu regulieren. «Wir werden sicherstellen, dass das Management der Bank gefeuert wird», fügte der Präsident hinzu.

Die Silicon Valley Bank (SVB) war ein wichtiges Instrument für die Finanzierung von Start-ups in den USA und hatte sich auf die Technologiebranche spezialisiert. Die Bank geriet in Schwierigkeiten, nachdem sie Milliardenverluste beim Verkauf von Wertpapieren hinnehmen musste. Entsprechend schnell hatten die Behörden in den USA reagiert und die Bank bereits am Freitag (10. März) geschlossen.

Auch die Zweigstelle der Bank in Deutschland bekam ihr Fett weg, welche die Bafin schliesslich schloss. Des Weiteren verhängten sie ein Veräusserungs- und Zahlungsverbot sowie ein Moratorium für den Kundenverkehr, was aus einer Mitteilung hervorging. Am Sonntag (12. März) wurde auch die in New York ansässige Signature Bank geschlossen, die vielen Krypto-Börsen nach dem Kollaps der Silvergate Bank als neuer Partner dienen sollte.

Nach Bankenpleiten: Weckruf für Bitcoin und Co?

Die Insolvenz der Silicon Valley Bank ist ein weiteres Beispiel für die Risiken, die mit der Finanzierung von Start-ups verbunden sind. Die Branche ist bekannt dafür, dass sie schnell wächst und hohe Renditen bietet, aber auch für ihre Volatilität und Unsicherheit. Auf die Bankenpleiten folgte unterschiedliche Reaktionen.

Während einige Investoren besorgt waren und sich fragten, ob es auch andere Banken geben könnte, die ähnliche Risiken eingehen, begrüssten andere die Entscheidung der Behörden, die Bank zu schliessen. Und betonten die Wichtigkeit von Regulierung und Überwachung im Bankensektor. Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird. Auch kann man noch nicht genau sagen, welche Auswirkungen die Insolvenz der Silicon Valley Bank auf die Finanzwelt haben wird. Doch eines ist sicher: Die Worte des US-Präsidenten haben vorerst dazu beigetragen, das Vertrauen in das US-Bankensystem zu stärken.

Einige Experten haben die Insolvenz der Silicon Valley Bank als ein weiteres Beispiel dafür angesehen, dass das traditionelle Bankensystem noch immer risikobehaftet ist. Und, dass gerade deshalb alternative Finanzierungsmodelle wie Kryptowährungen in Zukunft an Bedeutung gewinnen könnten. Bitcoin & Co. sind dezentralisiert und werden nicht von einer zentralen Behörde kontrolliert. Dies macht sie weniger anfällig für Insolvenzen und ähnliche Risiken. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob und inwieweit Kryptowährungen das traditionelle Bankensystem in Zukunft ergänzen oder ersetzen werden. (mck)

coinpro.ch