de
Zurück zur Liste

Risikokapitalgeber erläutert: Darum wird Bitcoin in 1,5 Jahren $250.000 wert sein

source-logo  kryptoszene.de 11 Juni 2021 12:00, UTC

Geht es nach Milliardär und Bitcoin-Investor Tim Draper, setzt sich Bitcoins spektakulärer Bull-Run bald fort. Draper ist sicher: Bitcoin wird spätestens im Jahr 2023 einen Kurs von $250.000 erreichen. Die Prognose traf er zwar bereits 2019, ist aber nicht davon abgerückt. In einem aktuellen Interview betont er: „Ich treffe meine Vorhersagen und bleibe dabei“. Nun hat er auch verraten, welche Entwicklung BTC seiner Einschätzung nach auf sechsstellige Preise bringen könnte.

Werbung

BTC wird die Gesellschaft verändern

Im Gespräch mit Top-Trader Scott Melker erklärt Draper seine Überzeugung, dass Kryptowährungen weit über die Finanzwelt hinaus Einfluss haben werden. Deshalb sieht der Amerikaner auch den Preis von Bitcoin immer weiter steigen: Die Kryptowährung Nummer 1 könne die Gesellschaft transformieren und in alle möglichen Bereiche des alltäglichen Lebens Einzug halten.

Der Risikokapitalgeber erläutert:

„Wir haben eine Kombination von Technologien, die nicht nur das Bankwesen, sondern auch das Finanzwesen verändern werden. Ich kann mir eine Zeit vorstellen, in der ich einen Fonds nur in Bitcoin aufnehme, alles in Bitcoin investiere, die Unternehmen ihre Angestellten und Lieferanten alle in Bitcoin bezahlen lasse, das alles ist ein „Walled Garden“, wo Steuern abgezogen werden… in Bitcoin.“

Draper zufolge sei das alles reibungslos möglich. Der erwähnte „Walled Garden“ (also ein geschlossenes System) erfordere keine Buchhaltung, keine Rechnungsprüfung, keine Buchführung, kein Recht – alles könne in diesem System ablaufen, „weil die Blockchain perfekte Aufzeichnungen führt“.

Kryptowährungen als Regierungs-Werkzeug

Draper sagt auch voraus, dass Regierungen auf der ganzen Welt von Bitcoin und Smart Contracts profitieren könnten. Auch wenn nicht ganz klar ist, wie er das meint, da Smart Contracts derzeit hauptsächlich auf Ethereum laufen. Bitcoin als größte und bekannteste Kryptowährung bietet keine Unterstützung für komplexe Smart Contracts. Einfache Contracts, die auf Bitcoin ausgeführt werden können, gelten als umständlich zu entwerfen und sehr kostspielig in der Ausführung.

Draper spricht dennoch davon, dass zahlreiche Regierungsaspekte per Smart Contract auf Bitcoin ausgelagert werden könnten:

„Was ist eine Regierung anderes als ein Haufen von Versicherungsgesellschaften, die zusammengelegt wurden? Diese Regierung kann auch viel schlanker sein. All diese Versicherungsprogramme – die Krankenversicherung und die Arbeitsunfallversicherung und die Arbeitslosenversicherung und die Sozialhilfe und die Renten, die Sozialversicherung – das sind alles Versicherungsprogramme. Sie können diese auf einem Smart Contract mit Bitcoin einrichten und sie sind vollkommen fair und es gibt keine Menschen, die sich in den Weg stellen.“

Der nächste große Bereich, der durch Bitcoin verändert werden wird, ist laut Draper das Gesundheitswesen. Das mache derzeit eine große Transformation durch, so der Milliardär:

„Einiges davon ist damit verbunden, dass man seine Gesundheitsakten auf die Blockchain stellt, aber ein großer Teil davon ist, dass alles digital wird. Sie können sowohl Ihre Therapie als auch Ihre Diagnostik in digitaler Form durchführen.“

Aber: Ob Draper Recht behalten wird? Bereits jetzt ist absehbar, dass sowohl die Blockchain-Technologie als auch Smart Contracts potenziell großen Einfluss auf die digitale Gesellschaft haben werden. Fraglich ist allerdings, ob Bitcoin über seine Eigenschaft als Wertspeicher und Zahlungsmittel hinaus entsprechende Veränderungen anstoßen kann – oder ob dies die Aufgabe alternativer Kryptowährungen wie beispielsweise Ethereum (zu kaufen bei eToro oder Libertex) sein wird.

Du kannst dir das gesamte Interview hier anschauen.

kryptoszene.de