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Bitcoins Rolle als digitales Gold ist entscheidend, da die Angst vor einem Zusammenbruch des Aktienmarktes wächst

source-logo  cryptomonday.de 16 Juli 2020 06:00, UTC

Während sich die Pandemie weiter ausbreitet und der Aktienmarkt weiter steigt, wächst bei den Anlegern die Angst, dass ein Zusammenbruch bevorsteht. Dies führt dazu, dass einige sich sogenannten „sicheren Häfen“ wie Gold und sogar Bitcoin zuwenden.

Ein prominenter Wirtschaftsberater stellt nun fest, dass es derzeit mehrere „besorgniserregende Anzeichen“ gibt, die den Markt plagen.

Dies hat ihn dazu veranlasst, Investoren davor zu warnen, Aktien zu kaufen, die „verblüffend von der Realität abgekoppelt“ sind. Doch kann Bitcoin seiner Rolle als „Safe Heaven“ gerecht werden? Willkommen zum Fakten-Check!

Alle Augen sind auf Bitcoin und Gold gerichtet

Die anhaltende Pandemie hat weltweit zu einem katastrophalen Rückgang der Beschäftigung geführt und die Zentralbanken gezwungen, ihre Gelddrucker in einem noch nie da gewesenen Tempo zu entfesseln.

Insbesondere die Bitcoin-Anleger als auch die „Gold Bugs“ beäugen diese Entwicklung sehr kritisch. Ihrer Meinung nach ist das einmal mehr ein Grund dafür, warum Anleger mehr Wert auf „Hard Assets“ legen sollten, die durch Knappheit untermauert sind.

Gold hat sich über mehrere Jahrzehnte hinweg als ein sicherer Hafen etabliert, aber ob Bitcoin in der Lage ist, in einem makroökonomischen Abwärtstrend eine gute Performance zu erzielen, könnte bald auf die Probe gestellt werden.

Mohamed El-Erian, ehemaliger CEO von Pimco und Chefökonom bei der Allianz, erklärte kürzlich in einer Stellungnahme, dass es am Aktienmarkt einige beunruhigende Anzeichen gibt, die er genau beobachtet.

Er verweist auf steigende Unternehmenskonkurse, Haushalte, die mit Hypotheken- und Mietzahlungen in Rückstand geraten, und andere Faktoren als düstere Anzeichen dafür, was als nächstes kommen könnte.

Er riet den Anlegern auch, vor Vermögenswerten zurückzuschrecken, die „verblüffend von der Realität abgekoppelt“ sind. So gab er zu bedenken:

Anstatt Vermögenswerte zu Bewertungen zu kaufen, die auf verblüffende Weise von den zugrundeliegenden Unternehmens- und Wirtschaftsgrundlagen abgekoppelt sind, sollten Investoren viel mehr über den Erholungswert ihrer Vermögenswerte nachdenken.

Kann Bitcoin sich als sicherer Hafen in Zeiten der Krise etablieren?

Obwohl Bitcoin seinem Status als sicherer Hafen Ende Februar und Anfang März nicht gerecht wurde, hat er nichts desto trotz die Chance, sich vor dem Hintergrund eines anhaltenden wirtschaftlichen Abwärtstrends zu bewähren.

Einem kürzlich erschienenen Bericht von Arcane Research zufolge haben die beiden Anlagen, obwohl Bitcoin unglaublich volatiler als Gold ist, den Anlegern in den vergangenen zwei Jahren ähnliche Renditen beschert. In dem Bericht heißt es:

Betrachtet man ein Zwei-Jahres-Fenster, so hat Bitcoin mehr oder weniger die gleiche Rendite wie Gold erzielt, war aber deutlich volatiler.

Quelle: Arcane Research

Der Quartals-Bericht von Binance stellte zudem Bitcoin und seine Performance den bedeutendsten Assets gegenüber und zeigte, dass BTC vor Silber und hinter Öl die zweitbeste Rendite in den letzten 3 Monaten aufweisen konnte.

Quelle: Binance Research

Und auch in der jüngsten Rohstoffanalyse von Bloomberg wird prognostiziert, dass sowohl BTC als auch Gold im Jahr 2020 eine bessere Performance als andere Rohstoffe erzielen werden.

Gibt die fehlende Korrelation zwischen Bitcoin und Gold Grund zur Sorge?

Während die obigen Aussagen nahe legen, dass sowohl Gold als auch Bitcoin über einen Kamm zu scheren sind und davon gesprochen wird, dass ebenfalls der Bitcoin Kurs von einem sich umkehrenden Aktien Markt profitieren wird, scheint letzteres fraglich zu sein. Zumindest wenn wir uns die Korrelationen von BTC anschauen.

Zwischen dem Gold und Bitcoin Kurs ist die monatliche Korrelation von ihrem Höchststand im März 2020 mit 55,8% auf zwischenzeitlich -42,8% im Mai gefallen. Das zeigt im Wesentlichen, was die jährliche Korrelation mit einem Wert um 0 aussagt und zwar, dass langfristig keine Korrelation zwischen den beiden Assets existiert.

Quelle: skew

Das wiederum bedeutet, dass der Bitcoin Kurs von anderen Faktoren bewegt wird, als der Gold Kurs. Das zeigt auch der folgende Chart.

In Hinblick darauf, dass die steigende Angst über einen erneuten Börsen Crash als größter Treiber des zuletzt steigenden Gold Kurses gilt, sehen wir deutlich dass der Bitcoin Kurs (rot in den Gold Chart eingezeichnet) davon nicht zu profitieren scheint und weiterhin stagniert.

Nicht abzustreiten und darauf weist auch die Analyse von Bloomberg hin, ist die steigende Korrelation von Bitcoin zum S&P 500. Diesen Zusammenhang haben wir auch kürzlich erst in einem unserer Artikel thematisiert.

Letzteres macht es unwahrscheinlich, dass der Bitcoin Kurs zumindest kurzfristig von einem Aktienmarkt Crash profitieren würde. Dass er sich allerdings mittelfristig von diesem wieder abkoppeln kann, ist aufgrund seiner starken Fundamentals zu erwarten.

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[Bildquelle: Shutterstock]

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