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Bitcoin Kurs vor einem Mega-Setup? Der Makro-Hintergrund ist perfekt

source-logo  coin-update.de 16 März 2023 08:05, UTC

Da sich die Bankenkrise von den Vereinigten Staaten nach Europa ausgebreitet hat, könnte Bitcoin das perfekte makroökonomische Umfeld für eine große Preisrallye vorfinden. In einem Tweet schrieb der berüchtigte Händler Andrew Kang, dass die makroökonomischen Rahmenbedingungen noch nie so perfekt waren wie heute.

Kang führt an, dass die US-Notenbank angesichts der Konjunkturabkühlung und der Turbulenzen im globalen Finanzsystem ihre Aggressivität bei der Anhebung der Zinssätze verringern muss. Darüber hinaus sind Aktien angesichts rückläufiger Umsätze und hoher Kurs-Gewinn-Verhältnisse nicht attraktiv.

Hinzu kommt, dass Anleihen laut Kang ein mittelmäßiges Rendite- und R/R-Profil bieten. Der US-Dollar, der Euro und andere Fiat-Währungen werden wahrscheinlich zunehmend abwerten.

“Eine erstaunliche Konstellation, um TradFi-Anleger zum Kauf zu bewegen”, meint Kang.

2 Billionen Dollar an Liquidität und Credit Suisse

Der Tweet des Trader kommt inmitten der Nachricht, dass J.P. Morgan erwartet, dass das Notkreditprogramm der Federal Reserve (FED) 2 Billionen Dollar an Liquidität bereitstellen wird. Dies wird die geldpolitische Straffung der Fed umkehren, so die Strategen der Großbank unter der Leitung von Nikolaos Panigirtzoglou.

In einer Kundenmitteilung vom Mittwoch, die Bloomberg vorliegt, heißt es, dass es zwar unwahrscheinlich sei, dass die größten Banken das Programm in Anspruch nehmen würden, die maximale Inanspruchnahme der Fazilität jedoch fast 2 Billionen Dollar betrage, was dem Nominalwert der Anleihen entspreche, die von US-Banken außerhalb der fünf größten Banken gehalten werden.

In Europa haben die Schweizerische Nationalbank und die Finanzmarktaufsicht (FINMA) eine Erklärung zur Marktunsicherheit veröffentlicht und erklärt, dass die in Schwierigkeiten geratene Credit Suisse die Kapital- und Liquiditätsanforderungen an systemrelevante Banken erfüllt. Falls nötig, wird die Schweizerische Nationalbank die Credit Suisse mit Liquidität versorgen.

Die Aktien der Credit Suisse stiegen zu Beginn der Börsensitzung um mehr als 40 %, nachdem die Bank bekannt gegeben hatte, dass sie sich bis zu 54 Milliarden Dollar von der Schweizerischen Nationalbank leihen würde.

Steht der Bitcoin-Preis vor einer Rallye?

Laut dem Analysten “52kskew” könnte der jüngste Rückschlag an den Finanzmärkten trotz eines bevorstehenden Fed-Schwenkens auf Unsicherheit zurückzuführen sein.

“Irgendetwas stimmt mit den Märkten heute nicht, […] die Verschiebung des Markttons ist in Bezug auf die Makro- und traditionellen Märkte sehr offensichtlich”, erklärte der Analyst und fügte hinzu:

Es sieht eher nach einem überstürzten Ausstieg und höherer Volatilität aus, was aus offensichtlichen Gründen die Barreserven stärker erhöht als das Marktengagement. Der Zeithorizont variiert bei dieser Art von Positionierungsänderung in Bezug auf die tatsächlichen Auswirkungen auf den Markt; er liegt jedoch immer vor den Drehungen der Zentralbanken und globalen Themen.

Dass ein starker Bitcoin-Anstieg unmittelbar bevorstehen könnte, zeigt auch das Spot-Orderbuch von Binance. Dieses zeigt eine auffällige Orders im Bereich von $22.500 bis $24.000. Möglicherweise handelt es sich dabei um den aufgelösten Fonds von Binance, der für Käufe in diesem Bereich genutzt wird.

Auch wenn die Heatmap nicht bedeutet, dass wirklich alle Aufträge ausgeführt werden, bleibt die Situation zu beobachten. Der Analyst warnte jedoch auch:

“Die Bewegungen [werden] hier deutlicher, da die Kaufaufträge unter dem Preis platziert werden, um die Preise nach oben zu treiben. Dies lockt oft Perp-Käufer an, die Spot-Verkaufsaufträge oberhalb ausfüllen”.

Wie Analyst Michaël van de Poppe erklärte, ist heute ein wichtiger Tag für den Markt, da die US-Arbeitslosenzahlen veröffentlicht werden. Trader sollten dies im Auge behalten.

“In der vergangenen Woche haben wir den größten Anstieg seit Oktober erlebt, und wir fragen uns, ob sich dieser Anstieg fortsetzen wird, was bedeuten könnte, dass wir höhere Arbeitslosenzahlen haben werden”, so van der Poppe.

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