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Bitcoin-Kurs rutscht auf 19.000 US-Dollar, EU verzeichnet neue Rekordinflation

source-logo  de.cointelegraph.com 20 Oktober 2022 05:15, UTC

Bitcoin (BTC) ist am heutigen 19. Oktober zur Handelseröffnung an der Wall Street im Gleichschritt mit dem Aktienmarkt nach unten abgerutscht.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

EU verzeichnet neue Rekordinflation

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, bewegt sich der Bitcoin-Kurs aktuell um die 19.000 US-Dollar-Marke, nachdem in der Nacht ein stetiger Sinkflug eingesetzt hat.

Dabei bewegt sich die marktführende Kryptowährung noch immer innerhalb der bestehenden engen Preisspanne, weshalb die Short-Trader zunächst die Finger vom Abschwung lassen. Einige Beobachter sehen in den niedrigen Kursen zumindest eine günstige Kaufgelegenheit.

„Wir haben kaum noch wichtige Events vor dem nächsten Zentralbanktreffen im November, der Kryptomarkt hinkt dem Aktienmarkt hinterher und bewegt sich geradezu flach, wobei die stützenden Strukturen auf der Unterseite die niedrigsten Preise seit Juni hergeben“, wie die Trading-Firma QCP Capital entsprechend auf Telegram feststellt.

Damit spielt QCP Capital auf das bevorstehende Treffen der US-Zentralbank an, das wohl die nächste Leitzinserhöhung hervorbringt und damit beträchtliche Auswirkungen auf die Märkte haben könnte.

Sehr wahrscheinlich würde sich dies auch auf dem Kryptomarkt bemerkbar machen, denn die Inflation der USA hat diesen bisher stärker mitgenommen als die anderer Länder.

Großbritannien vermeldet heute derweil ein vierzigjähriges Hoch der Inflation von 10,1 %, während die Europäische Union (EU) für den September gar eine neue Rekordinflation von 10,9 % ausweist, noch nie war diese in Europa so hoch.

„Die Eurozone verzeichnet eine jährliche Inflationsrate von 9,9 % im September 2022, was eine Steigerung gegenüber den 9,1 % vom August bedeutet. Vor einem Jahr lag die Inflationsrate noch bei 3,4 %“, wie das Statistische Amt der Europäischen Union (Eurostat) offiziell erklärt.

Dahingehend heißt es weiter:

„Die jährliche Inflation in der Europäischen Union beträgt für den September 2022 10,9 %, ebenfalls eine Steigerung gegenüber den 10,1 % vom August. Vor einem Jahr lag die Inflationsrate hier noch bei 3,6 %.“
Jährliche Inflationsrate für September 2022 in den EU-Ländern, der Eurozone (Rot) und der EU (Blau). Quelle: Eurostat

Alle Augen auf den US-Dollar

Der japanische Yen ist unterdessen wieder auf dem besten Weg, die psychologisch wichtige Marke von 150 Punkten pro Dollar zu erklimmen.

Jedoch konnte heute auch der US-Dollar-Index (DXY) zulegen und die Marke von 113 Punkten innerhalb seiner Preisspanne knacken.

US-Dollar-Index (DXY). Quelle: TradingView

Am Vortag hatte Analyst Kevin Svenson bereits wagemutig prognostiziert, dass der Bitcoin einen massiven Aufschwung erleben könnte, sobald der exponentielle Aufschwung des DXY im Jahr 2022 ein Ende hat.

„Der DXY wird erstmals unter die Parabel abrutschen“, wie der Experte mit einem Blick auf das Kursdiagramm unkt. Dem fügt er an:

„Falls es so kommt, wird BTC eine neue Kletterpartie hinlegen.“
US-Dollar-Index (DXY) mit Parabel des exponentiellen Aufschwungs. Quelle: Kevin Svenson/ Twitter
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