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Nach Crash unter $22.000: Bitcoin stürzt weiter ab – hat der Bull-Run noch eine Chance?

source-logo  coincierge.de 14 September 2022 07:15, UTC

Die Entwicklung von Bitcoin scheint wieder am seidenen Faden zu hängen. Verglichen mit dem Preistrend der letzten Jahre hat BTC im Jahr 2022 keine beeindruckende Entwicklung vollzogen. Stattdessen steckt der Coin in einem bärischen Griff fest, den so niemand erwartet hatte.

Durch den extremen Krypto-Winter in der ersten Jahreshälfte war der gesamte Markt in Aufruhr. Der Zusammenbruch des algorithmischen Stablecoins Terra samt seines Ökosystems führte zu einem noch verheerenderen Schlag für den Bitcoin-Preis. BTC verlor mehr als die Hälfte seines Wertes auf dem Kryptomarkt – die Marktkapitalisierung schrumpfte zusehends.

Doch die zweite Jahreshälfte brachte Hoffnung für die weltweit führende Kryptowährung. Der Preis von Bitcoin begann sich leicht zu verändern, der Kurs ging nach oben. Die Performance wurde jedoch unterbrochen, als die Bären den Markt wieder übernahmen.

BTC pendelt um die $19K-Marke


Bitcoin sinkt um 9% im Chart l Quelle: BTCUSDT auf TradingView.com

Infolge ging es für Bitcoin wieder abwärts. Der Rückgang des Preises folgte einem allmählichen Abwärtstrend.

Zuvor war BTC am Vortag auf rund 18.556 Dollar abgestürzt. Dieser drastische Rückgang markierte einen neuen Zweimonatstiefststand für BTC. Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses tradet BTC bei 20.186 Dollar. Das entspricht einem Anstieg von mehr als 9% innerhalb der letzten 24 Stunden.

Bitcoin weiter unter Druck

Trotz dieser Maßnahmen setzen noch nicht viele Branchenteilnehmer aktuell auf Bitcoin. Einige Kryptoanalysten bezweifeln nach wie vor, dass das Asset seine derzeitige Position halten oder sogar noch weiter steigen kann. Sie sind der Meinung: Ein stärkerer Aufwärtstrend wäre ziemlich heikel.

In einer Telegrammnachricht erklärte beispielsweise der Leiter der Blockchain-Marktforschung bei Quantum Economics, Alexandre Lores, seine Haltung zu BTC. Lores stellte eine allgemeine Feindseligkeit der derzeitigen makroökonomischen Faktoren gegenüber allen Risiko-Assets fest. Von diesem Einfluss ist auch Bitcoin nicht ausgenommen.

Zu den weiteren Einflussfaktoren auf den BTC-Kursmarkt gehören der Krieg zwischen Russland und der Ukraine sowie der Druck aus Europa und den USA. Auch die Haltung der US-Notenbank zu den Zinssätzen und die Auswirkungen nach COVID sind Teil der Einflussfaktoren.

Für den leitenden Marktanalysten von Oanda, Craig Erlam, sollte es nicht mehr nötig sein, künftige Kursanstiege vorherzusagen. Stattdessen behauptet der Analyst, dass das Hauptaugenmerk auf der Möglichkeit einer Spirale im BTC-Preisgefüge liegt. Er verweist auf eine ähnliche Entwicklung in der Vergangenheit, als Bitcoin im Jahr 2020 eine positive Wendung nehmen konnte.

Die Aktivitäten an den Aktienmärkten zeigen ab Mittwoch beeindruckende Erholungen. So verzeichneten die Märkte einen Anstieg von bis zu 2% bei Technologiewerten wie dem S&P 500 und dem Nasdaq.

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