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Monero: Tail Emission im Juni – XMR nähert sich 200 US-Dollar

source-logo  bitcoin-kurier.de 23 Mai 2022 07:35, UTC
  • Monero wird voraussichtlich am 9. Juni mit der Tail Emission beginnen.
  • Damit sollen Miner einen langfristigen Anreiz erhalten, ihre Rechenleistung zur Verfügung zu stellen.
  • Der XMR-Kurs konnte sich seit dem Kurseinbruch vom 12. Mai erholen und nähert sich der 200 US-Dollar-Marke.

Die Tail Emission ist einer der wesentlichen Unterschiede zwischen Monero und Bitcoin. Während es nur rund 21 Millionen Bitcoins geben wird, kennt Monero keine Obergrenze. Stattdessen sollen die Miner weiterhin subventioniert werden und pro Block 0,6 XMR neben den Transaktionsgebühren erhalten.

In der Theorie geht man nämlich davon aus, dass die Transaktionsgebühren nicht ausreichen würden, um den Minern einen dauerhaften Anreiz zu bieten. Damit erhöht sich also die Gesamtmenge an XMR immer weiter, was beispielsweise dadurch ausgeglichen werden soll, dass auch immer wieder Coins verloren gehen.

Aktuell beträgt die Emissionsrate bereits 0,613884 XMR und nähert sich damit dem Zielwert. Der Startschuss für die Tail Emission fällt auf Höhe des Blocks mit der Nummer 2.641.623 und verhindert somit effektiv, dass die Block Reward auf 0 sinken kann. Der Start wird also voraussichtlich am 9. Juni stattfinden.

XMR-Kurs gelingt die Erholung

Der 12. Mai war für den Krypto-Markt eine dunkle Stunde und deshalb ist die Erholung, die XMR bis hier hin vollziehen konnte, mehr als erwähnenswert. Zum Redaktionsschluss steht Monero bei 192-US-Dollar und peilt die 200 US-Dollar-Marke an. Das Tief am 12. Mai lag bei 113 US-Dollar.

Dennoch sollten Anleger nicht allzu euphorisch auf diese Entwicklung reagieren, denn noch kommt kein positives Signal, was darauf schließen lässt, dass sich BTC ebenfalls gut erholen kann. Sofern die Leitwährung des Marktes am Ende vielleicht doch unterhalb von 25.000 US-Dollar fallen sollte, bliebe abzuwarten, ob nicht am Ende auch XMR abverkauft wird.

Bisher darf sich Monero rühmen, der Goldstandard für anonyme Transaktionen zu sein. Abseits von den aktuellen Geschehnissen am Markt, die sich kurz- bis mittelfristig niederschlagen, verfügt Monero damit über ein Alleinstellungsmerkmal. Dieser Umstand schafft langfristig sowohl Chancen als auch Risiken. Denn aus Sicht von Aufsichts- und Strafverfolgungsbehörden ist ein radikaler Datenschutz unerwünscht. Sollten „Privacy Coins“ jedoch eine Renaissance erleben, dann kommt man an Monero nicht vorbei.

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