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Binance-CEO CZ will Terra unterstützen und fordert "mehr Transparenz"

source-logo  de.cointelegraph.com 16 Mai 2022 07:50, UTC

Changpeng "CZ" Zhao, der CEO der Kryptobörse Binance, positioniert sich gegen die Idee, einen Hard Fork bei der Terra-Blockchain durchzuführen, um das Ökosystem von LUNA und UST wiederzubeleben. CZ erklärt, was seiner Meinung nach die beste Vorgehensweise für fallende Projekte in der Krypto-Community ist.

"Das wird nicht funktionieren", so CZ in Bezug auf die Idee der Validatoren, einen Hard Fork durchzuführen und damit TERRA2 zu gründen. Das würde bedeuten, dass alle Besitzer eine neue Version von LUNA bekommen. Als Grundlage für die Verteilung würde eine Momentaufnahme der Bestände vor dem Zusammenbruch des Marktes dienen. CZ schlägt stattdessen vor:

"Das Angebot sollte durch Verbrennung reduziert werden und nicht durch einen Hard Fork. Damit würde man alle, die versucht haben, den Coin zu retten, im Stich lassen. Ich besitze auch keine LUNA oder UST. Ich kommentiere nur."

Die Terra-Community sollte zunächst ihre Bitcoin (BTC)-Reserven nutzen, um UST zurückzukaufen und dessen Kopplung an den US-Dollar wiederherzustellen.

1/8 These past weeks have proven to be a watershed moment for the crypto industry. We have witnessed the rapid decline of a major project, which sent ripples across the industry, but also a new found resiliency in the market that did not exist during the last market downswing.

— CZ Binance (@cz_binance) May 15, 2022

CZ machte dabei auf die potenziellen Probleme eines Fork bei Terra aufmerksam und sagte: "Prägungen und Forking schaffen keinen Wert." Für ihn ist ein Rückkauf und die Verbrennung das ideale Mittel, um den Marktwert des Token wiederherzustellen. CZ unterstütze die Terra-Community zwar, betonte aber auch, sie müsse "mehr Transparenz zeigen. Viel mehr!". Diese Transparenz umfasst etwa spezifische On-Chain-Transaktionen (Transaktions-IDs) aller Gelder:

"Misserfolge können/werden passieren. Aber wenn es dazu kommt, sind Transparenz, rasche Kommunikation und die Übernahme von Verantwortung gegenüber der Community äußerst wichtig."

CZ machte auch deutlich, dass Binance weder aktiv in Terra investiert habe noch UST besitze. Damit wies er die derzeitigen Gerüchte auf Krypto-Twitter im Zusammenhang mit einem Interesse von Binance an Terra zurück:

"Binance Labs hat im Jahr 2018 3 Millionen US-Dollar in Terra (die Layer-0-Blockchain) investiert. Der UST kam erst viel später nach unserer Investition."

Binance Labs, der Investment-Zweig von Binance, hat in den letzten vier Jahren in zahlreiche Projekte investiert, die CZ zufolge mal erfolgreich und mal nicht so erfolgreich waren.

Abschließend erklärte CZ, dass Terra sich "ordentlich und vernünftig" wieder aufbauen könne:

"Unabhängig von meinen persönlichen Ansichten oder der Lösung, für die sich Terra letztendlich entscheidet, werden wir immer da sein und die Community auf jede erdenkliche Weise unterstützen."

8/ I am just hoping that the project teams can rise from the ashes and rebuild in a proper and sensible way. Regardless of my personal views, or the solution chosen in the end, we will always be here to support the community in any way we can.

— CZ Binance (@cz_binance) May 15, 2022

In diesem Zusammenhang: Terra (LUNA) und TerraUSD (UST): Handel auf Binance wegen Problemen bei Terra-Netzwerk ausgesetzt

Binance hat als eine der ersten Börsen den UST- und LUNA-Handel auf ihrer Plattform ausgesetzt, als das Terra-Ökosystem in eine Abwärtsspirale geriet.

Daher konnten Binance-Nutzer keinen Handel mehr mit LUNA/BUSD und UST/BUSD machen. Einen Tag zuvor hatten die Terra-Blockchain-Validatoren das Netzwerk offline genommen.

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