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Litecoin (LTC) pumpt um 37 Prozent: Das steckt dahinter

source-logo  btc-echo.de 15 November 2021 10:20, UTC

Während es auf dem übrigen Kryptomarkt eher ruhig zugeht, wächst Litecoin um fast 40 Prozent auf Wochensicht. Was sind die Gründe? Das Marktupdate.

Der Kryptomarkt schläft nie. Über das Wochenende jedoch verliefen die Kurse der meisten Coins ohne größere Ausreißer. Litecoin, das digitale Silber im Krypto-Space, kann sich als eines der wenigen Projekte über ein dickes Plus freuen.

Nachdem das heiß ersehnte Update Taproot für das Bitcoin-Netzwerk (BTC) am gestrigen 14. November live gegangen war, notiert die größte Kryptowährung zum Zeitpunkt des Schreibens bei rund 65.973 US-Dollar und verzeichnet damit einen mageren Anstieg um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vortag. DeFi-Platzhirsch Ethereum (ETH) zeigt ebenso ein Plus von 1,5 Prozent in den letzten 24 Stunden und liegt dadurch aktuell bei rund 4.717 US-Dollar. Binance Coin (BNB), Solana (SOL), Cardano (ADA) und Ripple (XRP) zeigten keine großen Ausreißer im Kursverlauf und weisen damit Veränderung zwischen jeweils 0,8 Prozent bis 2,7 Prozent vor. Obwohl Polkadot (DOT) im Tagesvergleich fast unverändert bleibt, muss der Coin gut 10 Prozent auf Wochensicht einbüßen. Ähnlich steht es um die Memecoin-Fraktion: Hype-Währung Shiba Inu (SHIB) muss eine Kursminderung von rund 7 Prozent verkraften. Indes bewegt sich Dogecoin (DOGE) auf einem mehr oder weniger stabilen Level bei rund 0,26 US-Dollar.

Litecoin (LTC) stellt aktuell eine Ausnahme am Kryptomarkt dar. Mit einer Kurssteigerung um über 37 Prozent in den letzten 7 Tagen notiert der Bitcoin-Abkömmling zum Zeitpunkt des Schreibens bei rund 276 US-Dollar. Damit verschreibt der Coin einen Zuwachs von 7 Prozent in den letzten 24 Stunden.

Litecoin-Kursverlauf seit 2013.

Litecoin als digitales Silber

Die als oftmals digitales Silber bezeichnete Kryptowährung ging aus einer Bitcoin Fork im Jahr 2011 hervor. Als eine der ältesten digitalen Währungen hatte sich Litecoin zum Ziel gesetzt, einfacher und schneller als Bitcoin zu funktionieren. Dabei ähnelt die Architektur des Coins sehr stark dem Aufbau von seinem großen goldenen Bruder. Doch vor allem in Sachen Transaktionsgeschwindigkeit unterscheiden sich die Kryptowährungen. Während ein neuer Block im Litecoin-Netzwerk rund 2,3 Minuten zur Verarbeitung benötigt, klettert der Wert im Bitcoin-Netzwerk auf 7,3 Minuten.

Obwohl sich keine direkten Rückschlüsse über Kausalzusammenhänge von Entwicklungen im Krypto-Space festlegen lassen, scheint der Silber-Coin einen Lauf zu haben. Gründe dafür könnten angekündigte Partnerschaften sein, die der Kryptowährung Rückenwind geben.

Demnach verkündete der Entertainment-Gigant AMC erst letzte Woche, Zahlungen nun auch in Kryptowährungen – unter anderem Litecoin – zu akzeptieren. Doch Litecoin sickert nicht nur an den Kinokassen so langsam in Richtung Massenadoption. Auf institutioneller Seite geht es der Kryptowährung ebenso gut. Erst jüngst ließ Ripple (XRP) verlauten, durch einen Liquidity Hub B2B-Transaktionen (Business-to-Business) in verschiedenen Kryptowährungen anbieten zu wollen. In den Reihen der unterstützten Währungen: Litecoin.

Litecoins Aufwärtstrend wurde vermutlich jedoch schon Ende Oktober herbeigerufen. Denn vor kurzem gab Litecoin bekannt, mit Zahlungsdienstleister Visa und Start-up Unbanked eine Krypto-Karte zu lancieren – und damit volle Fahrt voraus in Richtung Krypto-Mainstream zu nehmen.

btc-echo.de